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Gasleitungs-Arbeiten 10-2017


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Situationsbericht 9./10.10.2017 Nikischgasse (Ostseite).
Von: Elisabeth Kuchling [mailto:elisabeth.kuchling@gruene.at]
Gesendet: Dienstag, 13. April 2010 12:16
An: ernst.schreiber@gmx.at
Betreff: Gemeinschaftsgarten Empfehlung / Wünsche

Sehr geehrter Herr Schreiber,

an mich als Bezirksrätin haben sich Bewohner des Hugo Breitner Hofes bezüglich eines Gemeinschaftsgarten gewandt - was das genau ist führe ich unten näher aus. Aus meinem Antrag resultierend, der daraufhin lautete geeignete Plätze im Bezirk zu finden, empfahl die MA42 unter anderem den Platz über der Garage Hannakgasse oder die Grünfläche Schönbergplatz.

Ein Bekannter, xxx, empfahl mir mich an den Mieterbeirat zu wenden.
Gestern wollte ich zur offenen Mieterbeiratssitzung kommen um das alles zu erzählen. Weil aber mein Computer vor dem Weggehen abstürzte, konnte ich nicht mehr auf der Homepage nachschauen und fand die richtige Türe nicht. Nachdem ich schon ganz nassgeregnet war, habe ich die Suche dann aufgegeben.

Kurz und gut:
der Hugo Breitner Hof hat die Chance einen Gemeinschaftsgarten errichtet zu bekommen wenn ein positives Signal vom Mieterbeirat oder den Leuten die hier wohnen kommt.

Kurze Zusammenfassung:
Warum ein Gemeinschaftgarten:
Kinder können einen neuen Bezug zur Natur bekommen - Alte ihn wiederfinden und neue Kontakte knüpfen. Das Gärtnern ist gut für die Seele, z.B. Traumabewältigung bei Menschen aus Kriegsgegenden oder einfach nur um sich nach einem stressigen Tag zu "erden". Der gemeinsame Projektaufbau verbindet bis hin zum Tipps austauschen über Pflanzen und wer wem das Beet mitgießt wenn man im Urlaub ist ...
Ein neues Ambiente im Grünen für den Kaffeeplausch, Zeitunglesen, Lernen, Meditieren ...

Was ist ein Gemeinschaftsgarten:
Viele Beete, Sitzplatz, Kompost, Beerensträucher ... eingezäunt (wegen der Hunde). Alle Wohnungen die ein Beet haben, bekommen einen Schlüssel.
Das Beet wird eigenverantwortlich bewirtschaftet.
Ein Beet kann z.B. auch ein Kindergarten u./o. Pensionistenheim, Schule haben und über behindertengerechte Hochbeete freuen sich auch die SeniorInnen.

Wie funktioniert das:
Finanzierung durch den Bezirk unter der Trägerschaft des Verein Gartenpolylog - plant, reicht ein, informiert die AnwohnerInnen, organisiert den Start, Anfangsmediation u. Koordinantion mit BewohnerInnen. Errichtung und Pflanzenspenden MA42. Die AnwohnerInnen sind von Anfang an miteinbezogen. Wenn sich mehr Menschen für Beete anmelden als es gibt, wird ausgelost.

Es haben Alle etwas davon, so wie in einem Gemeinschaftsraum auch können Geburtstagsfeste und Treffen veranstaltet werden.

Sämtliche Informationen:
http://www.gartenpolylog.org/
Gartenpolylog Kontaktperson: ursula.taborsky@gartenpolylog.org

Danke und mit freundlichen Grüßen
Elisabeth Kuchling
Bezirksrätin Grüne 14

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Antworten auf diese Diskussion

From: gerhard_kuchta@hotmail.com
To: ursula.taborsky@gartenpolylog.org
CC: post@b14.magwien.gv.at; asokamichael@yahoo.de; otto.cerny@chello.at; ilse.mayer3@chello.at; ernst.schreiber@gmx.at; walter3101@yahoo.de
Subject: wg. Gemeinschaftsgärten
Date: Wed, 17 Nov 2010 16:17:42 +0100


Sehr geehrte Frau Magistra Taborsky,
 
auf Ihr Mail vom 11.10.2010 bezugnehmend, möchte ich auf das nun im Netz verfügbare Protokoll der Mieterbeiratssitzung vom 8.11.2010 verweisen, in dem auch die Gründe dargelegt werden, weshalb der Mieterbeirat die bezüglich einer Errichtung von Gemeinschaftsgärten offenbar ins Auge gefasste Fläche zwischen Molischgasse (gegenüber von den Nummern 1 bis 15) und der Linzer Straße für wenig zweckmäßig erachtet. Zitat: Kleines und teilweise recht abschüssiges Areal, relativ viele Anrainer mit Blickkontakt, dieses Wiesenstück – ob­wohl es gar nicht zur Anlage gehört – ist quasi die „Visitenkarte“ der Anlage, wenn man auf der Linzer Straße stadtauswärts fährt (Denkmal, Blumenbeet etc.). Wenn die Betreuung der Gär­ten dort „nicht optimal“ erfolgt, sind die Beschwerden vorprogrammiert.
 
Ich möchte auch darauf verweisen, dass wir - trotz der befürchteten Zeitknappheit wegen leider vordringlicher Themen wie dem laufenden Mietrechtsverfahren und der unumgänglichen Neuwahl des Mieterbeirats - in der Mieterversammlung vom 5.10.2010 das Thema der Gemeinschaftsgärten im Bericht doch auch ausführlicher angesprochen haben (siehe Seite 7 des Protokolls). Wie aber vorher schon anzunehmen war, war weder eine qualitativ ausreichende Diskussion noch eine Abstimmung über dieses Thema möglich (wobei zu dem Zeitpunkt auch gar nicht klar gewesen wäre, worüber konkret abzustimmen wäre).
 
Zu der Information über Ihre Mails auf der Homepage des Mieterbeirats: Bitte um Verständnis dafür, dass eine selektive Informationsweitergabe NUR an Mieter in unserer Anlage, denen wir als Mieterbeirat jedenfalls berichtspflichtig sind, technisch leider nicht machbar ist. Wir haben aus diesem Anlass einen Disclaimer in unsere Mails aufgenommen, um unsere Kontakte diesbezüglich nicht im Unklaren zu lassen. 
 
 
Für den Mieterbeirat im Hugo Breitner Hof
 
hochachtungsvoll
  
Gerhard Kuchta
(Schriftführer)
 
 
Tel./Mobile:  +43 (0) 664 313 46 20  
 
Diese Nachricht und ihre allenfalls angeschlossenen Anlagen sind nur für den/die vorgesehenen Empfänger bestimmt. Sollten Sie nicht diese Person sein und dieses E-Mail daher irrtümlich erhalten haben, ersuchen wir Sie, den Absender zu verständigen und die Ihnen versehentlich zugegangene Nachricht sowie alle ihre Kopien unverzüglich zu vernichten. Der Mieterbeirat im Hugo Breitner Hof behält sich vor, brieflich oder per e-Mail ein- und ausgehende Korrespondenz zur Dokumentation seiner Arbeit im Rahmen der Berichtspflicht gegenüber den Mietern auf seiner Homepage zu veröffentlichen.
 
 


Date: Thu, 18 Nov 2010 21:13:47 +0100
Subject: Re: wg. Gemeinschaftsgärten
From: ursula.taborsky@gartenpolylog.org
To: gerhard_kuchta@hotmail.com
CC: post@b14.magwien.gv.at; asokamichael@yahoo.de; otto.cerny@chello.at; ilse.mayer3@chello.at; ernst.schreiber@gmx.at; walter3101@yahoo.de; xxx; ursula.taborsky@gartenpolylog.org

Sehr geehrter Herr Kuchta,
danke fuer die Uebermittlung der Protokolle. Ich hatte ja bereits vor Wochen mit Herrn Schreiber diesbezueglich telephonischen Kontakt (Situation Fahnenmast) und auch mit ihm besprochen, dass VOR etwaigen konkreten Veraenderungen verschiedene Formen der Information ueber ein moegliches Projekt fuer die AnrainerInnen erfolgen, dh. es auch Infoveranstaltungen dazu geben wuerde, die eine Beteiligung und kreative Mitgestaltung ermoeglichen. Dass nicht immer alle mit Veraenderungen von Anfang an einverstanden sind, ist normal und da besteht die Herausforderung mit etwaigen Einwaenden und Vorurteilen sensibel umzugehen. Dennoch eignet sich gerade auch ein Gemeinschaftsgarten als Visitenkarte einer Anlage, da er positive Aufmerksamkeit erregt und - was in den bereits bestehenden Gemeinschaftsgaerten festzustellen ist - die Leute ins Gespraech bringt. Im Fall der Molischgasse wuerde weder die Statue, noch die Blumenrabatte, noch die direkt daran angrenzende Flaeche von einem Gartenprojekt beeintraechtigt werden. Ein Gemeinschaftsgarten ist ein sehr ruhiges und verbindendes Projekt, daher eignet es sich gerade in Wohnnaehe gut, weil es zusaetzliche Handlungsmoeglichkeiten und Erholungsraeume fuer AnrainerInnen schafft. Im Fall der Flaeche auf der Molischgasse wuerde es zwar Einblick von verschiedenen Wohnungen auf die Flaeche bieten (was im Vergleich zum Blick auf die Strasze durchaus eine Bereicherung sein kann), waere aber von diesen rund herum durch Gruenflaechen, Strasze, Gehwege usw. getrennt.

Ich freue mich auf weitere konstruktive Kommunikation und Zusammenarbeit.
Mit freundlichen Grueszen
Ursula Taborsky

 

From: gerhard_kuchta@hotmail.com
To: post@bv14.wien.gv.at; elisabeth.holzer@gruene.at; elisabeth.kuchling@gruene.at; wolfgang.krisch@chello.at; ursula.taborsky@gartenpolylog.org; franz.lerch@oevp-wien.at
CC: otto.cerny@chello.at; ilse.mayer3@chello.at; ernst.schreiber@gmx.at; ludwig-rymski@hotmail.com; walter3101@yahoo.de
Subject: Stellungnahme zum Thema "Gemeinschaftsgarten"
Date: Wed, 8 Jun 2011 07:49:55 +0200



Sehr geehrte Damen und Herren,
 
anbei finden Sie eine Stellungnahme des Mieterbeirats im Hugo Breitner Hof zum Projekt eines Gemeinschaftsgartens zwischen Linzer Straße und Molischgasse.
  

Für den Mieterbeirat im Hugo Breitner Hof
 
hochachtungsvoll
  
Gerhard Kuchta
(Schriftführer)

 

Date: Thu, 9 Jun 2011 22:46:01 +0200
Subject: Stellungnahme Gemeinschaftsgarten Penzing
From: ursula.taborsky@gartenpolylog.org
To: gerhard_kuchta@hotmail.com
CC: post@bv14.wien.gv.at; elisabeth.holzer@gruene.at; elisabeth.kuchling@gruene.at; wolfgang.krisch@chello.at; ursula.taborsky@gartenpolylog.org; franz.lerch@oevp-wien.at; otto.cerny@chello.at; ilse.mayer3@chello.at; ernst.schreiber@gmx.at; ludwig-rymski@hotmail.com; walter3101@yahoo.de

Sehr geehrter Herr Kuchta, sehr geehrter Herr Schreiber!

Wie aus Ihrer Zusammenfassung hervorgeht, waren Sie von Anfang an ueber die verschiedenen angedachten Flaechen in und um den Hugo Breitnerhof informiert, deshalb ist mir unklar, warum Sie sich uebergangen fuehlen, auch was die Flaeche Ecke Molischg./Linzerstr. betrifft. (siehe Ihr Verweis 12, hier anschlieszend nochmals mein Mail an Sie mit den darin enthaltenen Infos).
Natuerlich ist es Ihr gutes Recht, Ihre eigene Meinung ueber Gemeinschaftsgaerten bzw. ueber die vorgeschlagene Flaeche bekannt zu geben (auch ohne Mandat) und es gab diesbezueglich auch verschiedene Gespraeche. Wie wir mehrmals betont haben, waere es uns wichtig, dass die AnrainerInnen ueber die Moeglichkeit eines Gemeinschaftsgartens - und was sich dahinter verbirgt - ausreichend informiert werden und erst dann urteilen, ob sie es wollen oder nicht.
Wir als Netzwerk fuer Gemeinschaftsgaerten in Oesterreich waren bisher in dieser Angelegenheit in Penzing beratend taetig und sind von den Gruenen im Bezirk (welche den Antrag gestellt haben) und der SPOE (in Person der Bezirksvorsteherin) als fachliche Beratung hinzugezogen worden. In dieser Funktion haben wir die von verschiedenen Positionen vorgeschlagenen Flaechen auf ihre Eignung als Gemeinschaftsgarten geprueft und ein Konzept fuer einen moeglichen Gemeinschaftsgarten geschrieben. Aus unserer Sicht eignet sich das von Frau BVin Kalchbrenner vorgeschlagene Grundstueck in der Molischgasse am besten, weil es grosz genug und sonnig ist (leichte Neigung nach Sueden) und eine gute oeffentlich erreichbare Lage hat. Leider haben sich die von Ihnen vorgeschlagenen Flaechen aus unserer Sicht als entweder nicht so gut geeignet (Hellmesbergerg.: klein und sehr schattig) bzw. derzeit nicht verfuegbar erwiesen (Hanakgasse 1A, Position Wiener Wohnen). Ob das Projekt jedoch so beschlossen wird, haengt von den BuergerInnen und vom Entschluss des Bezirkes ab, nicht von uns.
Als Gemeinschaftsgarten-Netzwerk erhalten wir auch immer wieder Anfragen aus den verschiedenen Bezirken - u.a. auch aus Penzing -, wo in der Wohnnaehe der anfragenden BuergerInnen Gemeinschaftsgaerten zur Beteiligung zu finden sind. Einige haben Gemeinschaftsgartenprojekte kennen gelernt und wuerden sich so etwas auch vor ihrer Haustuere wuenschen. Leider stehen nicht ueberall geeignete Flaechen zur Verfuegung. Aus diesem Zusammenhang ist auch das von Frau Kuchling weitergeleitete mail von mir zu verstehen, dh. um zu zeigen, dass im Bezirk ein solcher Bedarf besteht. Es gibt ja auch schon aus dem Hugo-Breitnerhof, den Sie ja vertreten, Unterschriften, die sich FUER einen Gemeinschaftsgarten ausgesprochen haben. Warum Sie dieses mail also in Ihrer Zusammenfassung in die Runde weiterschicken, ist unklar.
Auf Wienebene haben sich die regierenden Parteien klar fuer mehr Gemeinschaftsgaerten in Wien ausgesprochen (siehe letzte Presseaussendung im Anhang), weil sich in vielen europaeischen Staedten die positive Wirkung dieser Projekte im staedtischen Gebiet gezeigt hat. Als positives Beispiel aus Wien moechten wir auf den von unserem Verein Gartenpolylog in Kooperation mit Bezirk und Magistraten in Ottakring erfolgreich umgesetzten Nachbarschaftsgarten Heigerlein verweisen: http://www.gartenpolylog.org/3/wien/nachbarschaftsgarten-heigerlein.
Wenn der Bezirk unseren Vorschlag beschlieszen sollte und uns mit der Umsetzung betraut, so koennen wir auch gerne ueber das weitere Vorgehen im Detail sprechen. Wir sind an einem guten Einvernehmen mit allen Beteiligten interessiert. 
Wir wuerden uns freuen, wenn auch Penzing bald einen Gemeinschaftsgarten fuer Ihre BuergerInnen anbieten koennte.
Mit freundlichen Grueszen
Ursula Taborsky
-- 
Mag.a Ursula Taborsky

Verein Gartenpolylog –
GaertnerInnen der Welt kooperieren  
Vivariumstr. 6/2/24  
1020 Wien
e-mail: ursula.taborsky@gartenpolylog.org
www.gartenpolylog.org
 
mail vom 18.Nov.2010:
Sehr geehrter Herr Kuchta,
danke fuer die Uebermittlung der Protokolle. Ich hatte ja bereits vor Wochen mit Herrn Schreiber diesbezueglich telephonischen Kontakt (Situation Fahnenmast) und auch mit ihm besprochen, dass VOR etwaigen konkreten Veraenderungen verschiedene Formen der Information ueber ein moegliches Projekt fuer die AnrainerInnen erfolgen, dh. es auch Infoveranstaltungen dazu geben wuerde, die eine Beteiligung und kreative Mitgestaltung ermoeglichen. Dass nicht immer alle mit Veraenderungen von Anfang an einverstanden sind, ist normal und da besteht die Herausforderung mit etwaigen Einwaenden und Vorurteilen sensibel umzugehen. Dennoch eignet sich gerade auch ein Gemeinschaftsgarten als Visitenkarte einer Anlage, da er positive Aufmerksamkeit erregt und - was in den bereits bestehenden Gemeinschaftsgaerten festzustellen ist - die Leute ins Gespraech bringt. Im Fall der Molischgasse wuerde weder die Statue, noch die Blumenrabatte, noch die direkt daran angrenzende Flaeche von einem Gartenprojekt beeintraechtigt werden. Ein Gemeinschaftsgarten ist ein sehr ruhiges und verbindendes Projekt, daher eignet es sich gerade in Wohnnaehe gut, weil es zusaetzliche Handlungsmoeglichkeiten und Erholungsraeume fuer AnrainerInnen schafft. Im Fall der Flaeche auf der Molischgasse wuerde es zwar Einblick von verschiedenen Wohnungen auf die Flaeche bieten (was im Vergleich zum Blick auf die Strasze durchaus eine Bereicherung sein kann), waere aber von diesen rund herum durch Gruenflaechen, Strasze, Gehwege usw. getrennt.

Ich freue mich auf weitere konstruktive Kommunikation und Zusammenarbeit.
Mit freundlichen Grueszen
Ursula Taborsky



 

From: ernst.schreiber@gmx.at
To: ursula.taborsky@gartenpolylog.org
CC: post@bv14.wien.gv.at; elisabeth.holzer@gruene.at; elisabeth.kuchling@gruene.at; wolfgang.krisch@chello.at; ursula.taborsky@gartenpolylog.org; franz.lerch@oevp-wien.at; otto.cerny@chello.at; ilse.mayer3@chello.at; gerhard_kuchta@hotmail.com; ludwig-rymski@hotmail.com; walter3101@yahoo.de
Subject: Stellungnahme Gemeinschaftsgarten Penzing
Date: Sat, 11 Jun 2011 10:13:27 +0200

Sehr geehrte Frau Magistra Taborsky,
 
vielen Dank für Ihr Mail vom 9.6.2011.
 
Was uns an der von Ihnen apostrophierten guten und offenen Kommunikation zwischen uns maßlos stört, ist, dass diese spürbar drastisch abgenommen hat, seitdem von Ihnen eine Fläche ins Auge gefasst wurde, die formal nicht dem Hugo Breitner Hof zuzuordnen ist. Dass diese Grünfläche von Häusern unserer Anlage umsäumt und daher auch eine Vielzahl an Mietern betroffen ist, dürfte dabei offenbar nicht ins Gewicht fallen.
 
Das erzeugt Unmut!

Die Vorgehensweise, wie sie aus dem Mail von Ihnen bzw. Frau Bezirksrat Kuchling abzulesen ist, deutet, mit Verlaub, in keiner Weise auf eine Vorgehensweise hin, in der die Mieter oder betroffenen Bürger zuerst offen informiert werden und dann eine Entscheidung durch diese erfolgt. Nein, ganz im Gegenteil. Zitat:

Nun sind wir mit einer Flaeche nah dran, die von der Bezirksvorstehung selbst vorgeschlagen wurde: Ecke Molischgasse/Linzerstr. (Es ist eine grosze oeffentliche Flaeche, die kaum genutzt wird.) Aber immer noch haben wir das Gefuehl, dass der Bezirk sehr zurueckhaltend ist und abwechselnd das Projekt gut heiszt und dann wieder seine Unterstuetzung zurueck schraubt.

Wir finden, der 14. Bezirk braucht (mindestens) einen Gemeinschaftsgarten! Vielleicht aber auch mehr! Wenn ein Projekt im Bezirk gut laeuft, dann besteht ev. auch eine bessere

Chance, an anderen Plaetzen (Flaechen gaebe es genug) weitere Gaerten zu beantragen.

Ihr wuerdet das Vorgehen sehr unterstuetzen, wenn Ihr als AnrainerInnen des 14. Bezirks - BITTE AUCH AN SOLCHE, DIE IHR KENNT WEITERLEITEN - eine Anfrage an die Bezirksvorstehung macht (Bezirksvorsteherin Kalchbrenner post@bv14.wien.gv.at) und fragt, ob es denn schon einen Gemeinschaftsgarten im 14. Bezirk gibt und Interesse daran bekundet. (Zitat Ende)

 
 
Auch Ihr Satz "Wenn der Bezirk unseren Vorschlag beschlieszen sollte und uns mit der Umsetzung betraut, so koennen wir auch gerne ueber das weitere Vorgehen im Detail sprechen." widerspricht dem, was Sie zuvor zur Einbindung und Entscheidungsgewalt der Betroffenen darstellen.
 
Und gegen so ein Vorgehen protestieren wir!

 

Im Sinn dieser offenen Kommunikation wäre es auch gewesen, wenn Sie den Mieterbeirat in die Verteilung Ihres im Mail erwähnten Konzeptes eingebunden hätten.
Das ist aber nicht der Fall. Ist immer noch unklar, warum wir uns übergangen fühlen, was die Fläche Ecke Molischg./Linzerstr. betrifft?
 
Insbesondere hätte uns interessiert, ob die geäußerten Bedenken des Mieterbeirats gegen die Nutzung der besagten Fläche Molischgasse/Linzer Straße im Sinn einer offenen Kommunikation und vollständigen Evaluierung ebenfalls deutlich genug in die Ausarbeitung eingeflossen sind.
 
Die Fläche in der Hellmesbergergasse ist kleiner - ob aber aufgrund der kleineren nutzbaren Teile in der Linzer Straße / Molischgasse (Böschung, versprochener Abstand zum Denkmal und den Blumen) tatsächlich viel kleiner, ist fraglich. Sie ist auch schattiger - ob zu schattig, wäre zu prüfen. Aufgrund des alten, hoch gewachsenen Föhren-Bestandes böte sich der Platz für eine schattig gelegene Bank-Tisch-Kombination. Und: Diese Fläche ist vollkommen eben. Der guten öffentlichen Erreichbarkeit bei Molischgasse/Linzer Straße steht der dauernde Verkehrslärm gegenüber. Die Frequenz der ÖBB ist doch eine andere und wird auf dieser Strecke wohl eher weiter abnehmen.
 
Das bedeutet jetzt nicht, dass wir die Errichtung eines Gemeinschaftsgartens dort gut heißen - dafür fehlt uns das Mandat.
Es bedeutet aber, dass wir eine ausreichende Evaluierung der Möglichkeiten, die alles Für und Wider objektiv auflistet, in Frage stellen müssen.
 
Ob die Befürworter eines Gemeinschaftsgartens oder eher die Skeptiker und Gegner in unserer Anlage derzeit eher die Mehrheit bilden, darüber fehlt eben die schon angesprochene Objektivierung. Die bei uns einlangenden Wortmeldungen mahnen zur Vorsicht. Stimmen von außerhalb sind - ebenso wie die Tatsache, dass sich auf Wienebene die regierenden Parteien klar für mehr Gemeinschaftsgärten in Wien ausgesprochen haben, bei allem Respekt, zweitrangig, wenn unsere Mieter praktisch vor der Haustüre und im täglichen Leben mit den Effekten daraus umgehen müssen.
 
 

Für den Mieterbeirat im Hugo Breitner Hof

E. Schreiber

(Vorsitzender)

 

From: Franz.Lerch@bev.gv.at 
To: ernst.schreiber@gmx.at; ursula.taborsky@gartenpolylog.org 
CC: post@bv14.wien.gv.at; elisabeth.kuchling@gruene.at; wolfgang.krisch@chello.at; franz.lerch@oevp-wien.at; otto.cerny@chello.at; ilse.mayer3@chello.at; gerhard_kuchta@hotmail.com; ludwig-rymski@hotmail.com; walter3101@yahoo.de 
Date: Sun, 12 Jun 2011 09:24:19 +0200 
Subject: AW: Stellungnahme Gemeinschaftsgarten Penzing

Lieber Herr Schreiber! Liebe Frau Taborsky!
Sehr geehrte Mitangeschriebene!

Ein Gemeinschaftsgarten ist grundsätzlich etwas positives, wie der Namen aber schon sagt muss dieser aber unbedingt auf gemeinsamen Entscheidungen wurzeln.

Es kann nicht sein, dass ich mir für eine nicht vorher gemeinsam ausgesuchten Fläche einen Arbeitsauftrag abhole oder erst mit einem konkreten Projekt betraut werden muss, bis ich die Betroffenen einbeziehe.

Gemeinschaftsgärten müssen vor allem von den direkten Anrainern gewünscht und angenommen werden, sonst sind hier Konflikte vorprogrammiert.

Ich rege daher an, erst einmal gemeinsam eine Fläche zu suchen, die von den Anrainern als Gewinn für deren Lebensqualität gesehen wird.

Ein anderes Vorgehen ist meiner Meinung nach nicht sinnvoll und wird daher von mir auch nicht unterstützt werden, obwohl ich die Idee der Flächenbehübschung grundsätzlich für eine sehr gute halte.


Liebe Grüße

Franz E. Lerch

 

Date: Wed, 22 Jun 2011 11:53:27 +0200 
From: elisabeth.kuchling@gruene.at 
To: gerhard_kuchta@hotmail.com 
Subject: Hellmesbergergasse 
 
Sehr geehrter Herr Kuchta, 
das von Ihnen vorgeschlagenen Wiesenstück für einen Gemeinschaftsgarten 
habe ich zwei Mal besichtigt um mir den Lichteinfall genau anzuschauen. 
Leider - denn es wäre sehr schön gelegen - ist es von Osten und Süden 
her von Bäumen und Sträuchern beschattet, wodurch sich der Platz für 
Beete zu stark einengen würde. 
 
Mit freundlichen Grüßen 
Elisabeth Kuchling 
Bezirksrätin Grüne 14

 

Subject: Stellungnahme Gemeinschaftsgarten
Date: Fri, 17 Jun 2011 09:33:18 +0200
From: martina.berger@wien.gv.at
To: gerhard_kuchta@hotmail.com

BV 14 – zu S 2190/09

Sehr geehrter Herr Kuchta!

Danke für die Übermittlung der Stellungnahme betreffend des Gemeinschaftsgartens. Ich kann Ihnen dazu mitteilen, dass im Bezirk beschlossen wurde, als ersten Schritt im Herbst eine Informationsveranstaltung durchzuführen und zwingend danach eine Anrainerbefragung erfolgt. Erst danach wird entschieden, ob auf der besagten Fläche ein Gemeinschaftsgarten errichtet wird.


Mit freundlichen Grüßen
Andrea Kalchbrenner
Bezirksvorsteherin Penzing

 

 

Weitere Informationen dazu siehe HIER!

 

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