Alle als 'leistbarkeit' markierten Diskussionen - Hugo Breitner Hof2024-03-28T14:50:46Zhttps://hugobreitnerhof.ning.com/group/medienberichte/forum/topic/listForTag?tag=leistbarkeit&feed=yes&xn_auth=noSPÖ und GRÜNE zum Wohnrecht (12.9.2017)tag:hugobreitnerhof.ning.com,2017-09-12:2451554:Topic:372782017-09-12T15:00:58.580ZWebmasterhttps://hugobreitnerhof.ning.com/profile/GerhardKuchta
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<p><span style="text-decoration: underline;"><strong>Die Meldungen:</strong></span><br/> <br/> <a href="http://orf.at/stories/2406302/">http://orf.at/stories/2406302/</a> (SPÖ drängt auf Wohnrechtsnovelle)</p>
<p><a href="http://orf.at/stories/2406511/">http://orf.at/stories/2406511/</a> (Grüne setzen auf Mietreduktion und Umweltschutz)</p>
<p><a href="http://orf.at/stories/2406069/">http://orf.at/stories/2406069/</a> (Grüne starten nächste Phase ihres Wahlkampfs)</p>
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<p><span style="text-decoration: underline;"><strong>Die Meldungen:</strong></span><br/> <br/> <a href="http://orf.at/stories/2406302/">http://orf.at/stories/2406302/</a> (SPÖ drängt auf Wohnrechtsnovelle)</p>
<p><a href="http://orf.at/stories/2406511/">http://orf.at/stories/2406511/</a> (Grüne setzen auf Mietreduktion und Umweltschutz)</p>
<p><a href="http://orf.at/stories/2406069/">http://orf.at/stories/2406069/</a> (Grüne starten nächste Phase ihres Wahlkampfs)</p>
<p></p> Wohnen in der Leistbarkeitskrise (13.10.2016)tag:hugobreitnerhof.ning.com,2016-10-13:2451554:Topic:345032016-10-13T07:41:09.738ZWebmasterhttps://hugobreitnerhof.ning.com/profile/GerhardKuchta
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<p><span style="text-decoration: underline;"><strong>Die Meldungen:</strong></span></p>
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<p><a href="http://orf.at/stories/2361812/">http://orf.at/stories/2361812/</a></p>
<p><a href="https://kurier.at/wirtschaft/der-wohnungspreis-ist-leider-viel-zu-heiss/225.103.433">https://kurier.at/wirtschaft/der-wohnungspreis-ist-leider-viel-zu-heiss/225.103.433</a></p>
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<p><span style="text-decoration: underline;"><strong>Die Meldungen:</strong></span></p>
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<p><a href="http://orf.at/stories/2361812/">http://orf.at/stories/2361812/</a></p>
<p><a href="https://kurier.at/wirtschaft/der-wohnungspreis-ist-leider-viel-zu-heiss/225.103.433">https://kurier.at/wirtschaft/der-wohnungspreis-ist-leider-viel-zu-heiss/225.103.433</a></p>
<p></p> Mehr Wohnungen, aber weniger Förderung (17.9.2016)tag:hugobreitnerhof.ning.com,2016-09-17:2451554:Topic:343092016-09-17T07:30:25.168ZWebmasterhttps://hugobreitnerhof.ning.com/profile/GerhardKuchta
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<p><strong>Die Meldung:</strong></p>
<p><a href="https://kurier.at/wirtschaft/mehr-wohnungen-aber-weniger-foerderung/221.544.102">https://kurier.at/wirtschaft/mehr-wohnungen-aber-weniger-foerderung/221.544.102</a></p>
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<p><strong><span style="text-decoration: underline;">Anmerkung des Mieterbeirats</span>:</strong></p>
<p>Das passt zum gerade evident gewordenen…</p>
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<p><strong>Die Meldung:</strong></p>
<p><a href="https://kurier.at/wirtschaft/mehr-wohnungen-aber-weniger-foerderung/221.544.102">https://kurier.at/wirtschaft/mehr-wohnungen-aber-weniger-foerderung/221.544.102</a></p>
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<p><strong><span style="text-decoration: underline;">Anmerkung des Mieterbeirats</span>:</strong></p>
<p>Das passt zum gerade evident gewordenen <a href="http://hugobreitnerhof.ning.com/group/verrechnungsprobleme/forum/topics/verspaetete-rueckforderung-von-wohnbeihilfen-16-9-2016" target="_self">Thema</a> der eingeforderten Rückzahlungen von Wohnbeihilfen wie die Faust aufs Auge!</p>
<p>Wir würden uns z.B. gegen eine Einkommens-Überprüfung im Gemeindebau nicht wehren - wenn die sogenannten <em>"Sozialwohnungen"</em> punkto Mietenhöhe noch SOZIAL wären. In Wahrheit bewegen sie sich nur mehr knapp unter dem freien Markt - wenn überhaupt noch!</p>
<p>Sozial verträglich sind - da wie dort - noch die punkto Hauptmietzins niedrigeren Alt-Verträge. So gesehen ist der soziale Wohnbau - zumindest in Wien - ein dramatisch rasch aussterbendes Relikt aus Zeiten, in welchen Stadtpolitiker wie z.B. Hugo Breitner noch ein Gespür für soziale Bedürfnisse der Menschen hatten.</p>
<p>Pikant ist, dass Dr. Martin Prunbauer nicht nur Präsident des Haus- und Grundbesitzerbundes ist, sondern auch unser Anwalt in Verfahren gegen Wiener Wohnen! Wir wissen jedoch die beiden Funktionen zu trennen - werden die Thematik aber sehr wohl mit ihm ansprechen.</p>
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<p></p> Teures Wohnen: 15 Prozent mehr in fünf Jahren (30.5.2016)tag:hugobreitnerhof.ning.com,2016-05-30:2451554:Topic:342762016-05-30T17:15:23.340ZWebmasterhttps://hugobreitnerhof.ning.com/profile/GerhardKuchta
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<p><span style="text-decoration: underline;"><strong>Die Meldung:</strong></span></p>
<p><a href="http://orf.at/stories/2341993/">http://orf.at/stories/2341993/</a></p>
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<p><span style="text-decoration: underline;"><strong>Die Meldung:</strong></span></p>
<p><a href="http://orf.at/stories/2341993/">http://orf.at/stories/2341993/</a></p>
<p></p> Richtwerterhöhung bei Mieten fällt heuer aus (ORF.AT, 26.1.2016)tag:hugobreitnerhof.ning.com,2016-01-26:2451554:Topic:325732016-01-26T17:00:55.575ZWebmasterhttps://hugobreitnerhof.ning.com/profile/GerhardKuchta
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<p><em>Die Erhöhung der Mietrichtwerte, die - wie alle zwei Jahre - per 1. April ins Haus gestanden wäre, fällt heuer aus. Das wurde heute im Ministerrat beschlossen. Das bringe 300.000 Haushalten in Österreich eine Ersparnis von durchschnittlich 150 Euro im Jahr, sagte Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ).</em></p>
<p><em>Zwei Drittel der Haushalte, die dem Richtwertmietsystem unterliegen, befinden sich in Wien. Zuletzt wurden die Richtwerte per April 2014 angehoben - um 4,5 bis 4,7…</em></p>
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<p><em>Die Erhöhung der Mietrichtwerte, die - wie alle zwei Jahre - per 1. April ins Haus gestanden wäre, fällt heuer aus. Das wurde heute im Ministerrat beschlossen. Das bringe 300.000 Haushalten in Österreich eine Ersparnis von durchschnittlich 150 Euro im Jahr, sagte Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ).</em></p>
<p><em>Zwei Drittel der Haushalte, die dem Richtwertmietsystem unterliegen, befinden sich in Wien. Zuletzt wurden die Richtwerte per April 2014 angehoben - um 4,5 bis 4,7 Prozent. Heuer hätte die Erhöhung ungefähr 2,5 Prozent ausgemacht.</em></p>
<p><em>Üblicherweise wird alle zwei Jahre angepasst, je nach Inflationsrate im vorhergehenden Jahr. Das Richtwertgesetz regelt Altbaumietverträge, die nach dem 1. März 1994 abgeschlossen wurden, gilt aber auch in Wiener Gemeindewohnungen mit Mietverträgen ab 2004. In Wien beträgt der Richtwert derzeit 5,39 Euro pro Quadratmeter - außer im Burgenland ist er überall höher. In Summe beträgt die Ersparnis durch die Verschiebung der nächsten Erhöhung auf 2017 bundesweit rund 45 Mio. Euro.</em></p>
<p><strong><em>Immobilienwirtschaft verstimmt</em></strong><br/><em>Der Österreichische Verband der Immobilienwirtschaft (ÖVI) kritisierte die Entscheidung und fordert die Parlamentarier auf, diesen Gesetzesvorschlag nicht einfach „abzunicken“.</em></p>
<p><em>Sollte diese Maßnahme dennoch umgesetzt werden, sei das langfristig negativ für den heimischen Immobilienbestand - der Erhaltungszustand der Häuser werde sich deutlich verschlechtern, warnte der ÖVI.</em></p>
<p><em>„Sehr zufrieden“ über das Aussetzen der Valorisierung der Richtwertmieten im Altbaubereich zeigte sich dagegen die Vorsitzende des parlamentarischen Bautenausschusses, SPÖ-Bautensprecherin Ruth Becher. Damit werde eine wichtige mietpreisdämpfende Maßnahme gesetzt, die die finanzielle Situation der Mieter verbessere.</em></p>
<p><em>Für den ÖGB begrüßte der Leitende Sekretär Bernhard Achitz die Verschiebung der Richtwertanpassung. Für die arbeitenden Menschen müsse das Leben finanzierbar bleiben, das beginne auch bei den Mieten.</em></p>
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<p><a href="http://news.orf.at/stories/2320868/" target="_blank">http://news.orf.at/stories/2320868/</a></p>
<p></p> Wenn die Armutsfalle zuschnappt (Kurier, 4.8.2014)tag:hugobreitnerhof.ning.com,2014-08-04:2451554:Topic:307842014-08-04T06:20:03.436ZWebmasterhttps://hugobreitnerhof.ning.com/profile/GerhardKuchta
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<p><strong><em>Bereits mehr als 65.000 Österreicher können sich ihre Lebensmittel nicht mehr leisten.</em></strong></p>
<p><em>Charlotte M. aus Mödling lebt von 800 Euro Mindestpension. Für sie ist der klassische Einkauf bereits seit Jahren nicht mehr möglich. "Ich gehe seit 2009, also seit der Sozialmarkt in Mödling eröffnet hat, hier einkaufen", so die Pensionistin. So wie ihr geht es auch 65.000 anderen registrierten Sozialmarkt-Kunden, die an der Grenze zur Armut leben . Für genau…</em></p>
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<p><strong><em>Bereits mehr als 65.000 Österreicher können sich ihre Lebensmittel nicht mehr leisten.</em></strong></p>
<p><em>Charlotte M. aus Mödling lebt von 800 Euro Mindestpension. Für sie ist der klassische Einkauf bereits seit Jahren nicht mehr möglich. "Ich gehe seit 2009, also seit der Sozialmarkt in Mödling eröffnet hat, hier einkaufen", so die Pensionistin. So wie ihr geht es auch 65.000 anderen registrierten Sozialmarkt-Kunden, die an der Grenze zur Armut leben . Für genau diese Menschen ist SOMA oft die letzte Zuflucht, um sich mit den wichtigsten Lebensmitteln einzudecken, wie Präsident und Gründer von SOMA-Österreich, Gerhard Steiner, weiß: "Unsere Kunden kommen zu uns, weil wir viele Dinge günstiger anbieten können als die regulären Supermärkte. Das ist notwendig, damit am Ende mehr Geld zum Leben bleibt."</em></p>
<p><em>Die Märkte bekommen ihre Waren von den größten Handelsketten des Landes, aus Supermärkten, die für SOMA-Kunden sonst zu teuer sind. Doch die Produkte werden erst geliefert, wenn das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten wurde. Im Volksmund wird es oft auch als "Ablaufdatum" bezeichnet. Ein Wort, das eines der Grundprobleme darstellt, wenn es um die Verschwendung von Lebensmitteln geht: "Die Leute glauben, das Ablaufdatum ist ein Endpunkt. Nach diesem Tag sind alle Produkte verdorben und ungenießbar. Das stimmt aber nicht. Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist nur eine gesetzliche Vorschrift für den Handel, um Produkte nicht 100 Jahre lang verkaufen zu können." Natürlich weiß auch Steiner, dass man bei Milch- und Fleischprodukten sowie Obst und Gemüse genau aufpassen muss, was ins Geschäft kommt. Doch die Produkte, die in den Sozialmärkten verkauft werden, sind ohne Bedenken zu genießen, betont Steiner.</em></p>
<p><strong><em>Armut steigt</em></strong><br/> <em>Der Grund, warum Sozialmärkte so viel Zulauf erhalten, liegt für Präsident Steiner daran, dass man heutzutage immer schneller in die Armut abrutschen kann: "Ein Kunde bekommt bei SOMA nur einen Einkaufspass, wenn er unter 870 Euro pro Monat zum Leben zur Verfügung hat. Wenn man sich das genau überlegt, kann es vielen Menschen sehr schnell passieren, dass sie unter diese Grenze rutschen. Vor allem dann, wenn man den Job verloren hat oder zu wenig Pension bekommt."</em></p>
<p><em>Die steigende Zahl der ausgegebenen Einkaufspässe (Grafik unten) lässt sich somit auch in Relation mit der steigenden Armutsgefährdung setzen, die derzeit knapp 14,5 Prozent der Österreicher betrifft. "Wir können die Armut nicht bekämpfen, aber wir wollen den Menschen helfen, die davon bedroht sind. Dadurch bleibt den Betroffenen mehr Geld zum Leben", so Steiner.</em></p>
<p><em>Ein Problem, das aber noch immer besteht, ist laut Steiner die Hemmung der potenziellen SOMA-Kunden: "Wir haben 65.000 registrierte Kunden. Diese Zahl wäre wohl weit höher, denn viele Personen kommen nicht zu uns, weil sie Angst haben, als arm abgestempelt zu werden. Diese Stigmatisierung wollen wir beenden, und wir versuchen, den Menschen zu helfen, um diese Hemmschwelle zu überwinden."</em></p>
<p><strong><em>Standorte</em></strong><br/> <em>Die 34 SOMA-Stützpunkte unter dem Dachverband SOMA Österreich & Partner befinden sich in Wien, Niederösterreich, Oberösterreich, Steiermark, Kärnten und Salzburg. Auch in den anderen Bundesländern gibt es Sozialmärkte, die von Hilfsorganisationen betreut werden, doch oft sind diese regionaler organisiert. Die Märkte unter dem Dachverband werden von Trägerorganisationen verwaltet. Darunter befinden sich neben dem Wiener Hilfswerk auch SAM NÖ, der Samariterbund und die Vinzimärkte.</em></p>
<p><em>Von Kevin Kada</em></p>
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<p><em><strong>Der schmale Grat zwischen Wohlstand und Armut</strong></em><br/> <em>„Armut ist mehr als wenig Geld zu haben. Armut bedeutet einen Mangel an Möglichkeiten, um an den zentralen gesellschaftlichen Bereichen zumindest in einem Mindestausmaß teilhaben zu können.“ So lautet die Begriffsdefinition der Armutskonferenz Österreich.</em></p>
<p><em>Bereits in den letzten Jahren steigt die Zahl der von Armut bedrohten Menschen stetig an. Derzeit sind 14,5 Prozent oder 1,2 Millionen Österreicher akut armutsgefährdet. Die Gründe dafür sind neben den steigenden Lebenshaltungskosten auch die geringeren Löhne oder unvorhersehbare Schicksalsschläge. Auf die Frage „Wer ist von Armut betroffen?“ gibt es laut der Meinung vieler Armutsexperten eine einfache Antwort: Jeder und Jede. Lebenssituationen, in denen plötzlich das Geld fehlt, ergeben sich schneller als gedacht: Der Verlust des Jobs, der Gang in die Pension bei einem Mindestbezug von 800 Euro sind die klassischen Beispiele. Manchmal sind es erschwerte Lebenssituationen, die Menschen nach und nach in die Armut treiben. Am stärksten von Armut betroffen sind laut Statistik alleinerziehende Frauen und Jugendliche unter 26 Jahren. Die Armutskonferenz versucht, mit ihrem Aktionsplan gegenzusteuern.</em></p>
<p><em><a href="http://www.armutskonferenz.at" target="_blank">www.armutskonferenz.at</a></em></p>
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<p><a href="http://kurier.at/chronik/oesterreich/sozialmaerkte-wenn-die-armutsfalle-zuschnappt/78.300.028" target="_blank">http://kurier.at/chronik/oesterreich/sozialmaerkte-wenn-die-armutsfalle-zuschnappt/78.300.028</a></p>
<p></p> StR Michael Ludwig zum 90-Jahr-Jubiläum des kommunalen Wohnbaus in Wien (Rathauskorrespondenz, 20.9.2013)tag:hugobreitnerhof.ning.com,2013-09-20:2451554:Topic:292882013-09-20T10:03:06.412ZWebmasterhttps://hugobreitnerhof.ning.com/profile/GerhardKuchta
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<p><em><strong>Beschlussfassung für den Bau von 25.000 Wohnungen erfolgte am 21.9.1923</strong></em></p>
<p><em>Das Jahr 1923 markiert einen entscheidenden Wendepunkt in der Wiener Wohnungspolitik. Am 21. September 1923 beschloss der Wiener Gemeinderat die Errichtung von 25.000 neuen Wohnungen innerhalb von fünf Jahren zwischen 1924 und 1928. Die Einführung einer zweckgebundenen Wohnbausteuer, deren Beschlussfassung vom 20. Jänner desselben Jahres erfolgt war, schuf die fiskalischen…</em></p>
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<p><em><strong>Beschlussfassung für den Bau von 25.000 Wohnungen erfolgte am 21.9.1923</strong></em></p>
<p><em>Das Jahr 1923 markiert einen entscheidenden Wendepunkt in der Wiener Wohnungspolitik. Am 21. September 1923 beschloss der Wiener Gemeinderat die Errichtung von 25.000 neuen Wohnungen innerhalb von fünf Jahren zwischen 1924 und 1928. Die Einführung einer zweckgebundenen Wohnbausteuer, deren Beschlussfassung vom 20. Jänner desselben Jahres erfolgt war, schuf die fiskalischen Voraussetzungen zur Finanzierung dieses ehrgeizigen Wohnbauprogramms.</em></p>
<p><em>"Vor 90 Jahren erfolgte die Grundsteinlegung zum international anerkannten Erfolgsmodell der sozialen Wohnbaupolitik Wiens. Heute steht der geförderte Wohnbau der Stadt auf einem stabilen und soliden Fundament, um das uns viele andere Städte beneiden. Auch, weil er dafür sorgt, dass die Mieten - auch im privaten Bereich - in unserer Stadt verglichen mit anderen Metropolen noch immer relativ niedrig sind", hält Wohnbaustadtrat Michael Ludwig anlässlich dieses 90-Jahr-Jubiläums nachdrücklich fest.</em></p>
<p><em>"Es gibt keine andere Stadt in Europa, die über eine derartige Kontinuität der sozialen Wohnungspolitik verfügt und diese auch nicht aufgegeben hat, als der Zeitgeist Neoliberalismus und Privatisierung diktierte. Die Stadt bekennt sich zu den Gemeindebauten und hat im Gegensatz zu vielen anderen Städten zu keinem Zeitpunkt einen Verkauf dieses kommunalen Eigentums in Erwägung gezogen, weil das der Spekulation und dem Steigen der Mieten massiv Vorschub leisten würde", so der Wohnbaustadtrat weiter. Bei der Wiener Volkbefragung 2013 haben sich über 87 Prozent der Bevölkerung dafür ausgesprochen, dass die kommunalen Betriebe - und dazu gehören auch die Städtischen Wohnhausanlagen - vor Privatisierung geschützt werden sollen. Stadtrat Ludwig unterstreicht in diesem Zusammenhang: "Wien wird seinen wohnpolitischen Weg weiter gehen und den Wohnungsmarkt auch in Zukunft nicht ausschließlich marktwirtschaftlichen Kräften überlassen. Ein Verkauf des Wiener Gemeindebaus kommt nicht in Frage. Selbst wenn andere politische Kräfte das wollen, wir wollen das nicht!"</em></p>
<p><em>Heute leben rund sechzig Prozent aller Wienerinnen und Wiener in einer geförderten Wohnung - entweder in einer der 220.000 Gemeindewohnungen oder in einer der 200.000 mit Fördermitteln des Landes Wien errichteten Wohnung. Allein in den etwa 2.000 Gemeindebauten leben eine halbe Million WienerInnen. Das entspricht in etwa der EinwohnerInnenzahl, welche die drei Landeshauptstädte Graz, Salzburg und Klagenfurt zusammen haben.</em></p>
<p><em><strong>Der Kommunale Wohnbau im "Roten Wien"</strong></em><br/><em>Zwar waren schon unmittelbar nach der Gründung der Ersten Republik einige Gemeindebauten geplant und errichtet worden, doch schuf erst die Stellung Wiens als eigenes Bundesland mit 1. Jänner 1922 die Möglichkeit, eine Finanzierung des sozialen Wohnbaus auf breiter Basis einzuführen. Der Wohnbau wurde damit zum Kernpunkt der Kommunalpolitik des „Roten Wien“. Die vom damaligen Finanzstadtrat Hugo Breitner eingeführte Wohnbausteuer unterschied sich vor allem durch ihre starke Progression von anderen Ländern Europas.</em></p>
<p><em>Die Fertigstellung des ersten Wohnbauprogramms gelang frühzeitig mit Ende des Jahres 1926. Daher erweiterte der Gemeinderat sein erstes Programm auf 30.000 Wohnungen und beschloss, in den Jahren 1929 bis 1933 weitere 30.000 Wohnungen zu errichten. Der soziale Wohnbau des Roten Wien war daher einzigartig: Bis zur Auslöschung der Demokratie 1933 wurden insgesamt 61.175 Wohnungen in 348 Wohnhausanlagen, außerdem 42 Siedlungsgruppen mit 5.257 Siedlerhäusern errichtet. 1934 wohnte bereits ein Zehntel der Wiener Bevölkerung in Gemeindewohnungen. Die Ausstattung der Gemeindebauten mit Versammlungsräumen, Bädern, Kindergärten, Waschküchen, Konsum-Läden, Bibliotheken, etc. stellte einen wichtigen Schritt zur gesellschaftlichen Weiterentwicklung im Bereich des Wohnens dar.</em></p>
<p><em>"Obwohl im Laufe der Jahrzehnte viele neue Ansätze entwickelt und realisiert wurden, gelten die wesentlichsten Grundsätze des ,Roten Wien der 1. Republik' auch heute noch. Dazu zählen neben dem Aspekt der Leistbarkeit hohe Qualität, der soziale Zusammenhalt sowie eine ausgewogene soziale Durchmischung. Die Maxime der sozialen Wiener Wohnbaupolitik war es seit jeher, flexibel auf die Wohnbedürfnisse der Menschen einzugehen und Wohnbauten am Puls der Wünsche der Bevölkerung umzusetzen. Dies ist nicht nur in der Vergangenheit hervorragend gelungen, sondern wird auch die Zukunft des Wohnens in Wien prägen. So reagiert die Stadt unter anderem mit dem SMART-Wohnbauprogramm auf den wachsenden Bedarf nach hochqualitativem, kompaktem und sehr preisgünstigem Wohnraum", so Stadtrat Michael Ludwig.</em></p>
<p><em><strong>Jubiläums-Ausstellung im Architekturzentrum Wien</strong></em><br/><em>Anlässlich des 90-Jahr-Jubiläums des ersten kommunalen Wohnbauprogramms Wiens findet im Architekturzentrum Wien (AzW) die multimediale Ausstellung „Gemeinde baut – Wiener Wohnbau 1920 bis 2020“ statt. Die Geschichte des Gemeindebaus und ihre Bedeutung für die WienerInnen sowie für die Gesellschaft werden umfassend beleuchtet – von den Anfängen des „Roten Wien“ in den 1920er Jahren bis in die Gegenwart und Zukunft. Die Ausstellung veranschaulicht die sich ändernden Anforderungen an die soziale Wohnbaupolitik zwischen gesellschaftlichen Veränderungen, technischem Fortschritt beim Bau, Stadtplanung und Architektur. Im Mittelpunkt der Schau stehen die Menschen und ihre unterschiedlichen Bedürfnisse, die sie im Wandel der Zeit an ihren Wohnraum stellten und stellen.</em></p>
<p><em> </em></p>
<p><em>Informationen für Interessierte:</em><br/><em>Ausstellung "Gemeinde baut - Wiener Wohnbau 1920 bis 2020"</em><br/><em>Architekturzentrum Wien</em><br/><em>1070 Wien, Museumsplatz 1</em><br/><em>23. September bis 6. Oktober 2013</em><br/><em>jeweils 10.00 bis 19.00 Uhr</em><br/><em>Der Eintritt ist frei!</em></p>
<p><em>Rückfragehinweis für Medien</em><br/><em>Christian Kaufmann</em><br/><em>Mediensprecher StR Michael Ludwig</em><br/><em>Telefon: 01 4000-81277</em><br/><em>E-Mail: <a href="mailto:christian.kaufmann@wien.gv.at">christian.kaufmann@wien.gv.at</a></em></p>
<p><em> </em></p>
<p><a href="http://www.wien.gv.at/rk/msg/2013/09/20006.html">http://www.wien.gv.at/rk/msg/2013/09/20006.html</a></p>
<p> </p> AK kritisiert versteckte Mietpreistreiber (ORF.AT, 21.8.2013)tag:hugobreitnerhof.ning.com,2013-08-21:2451554:Topic:291922013-08-21T17:56:24.115ZWebmasterhttps://hugobreitnerhof.ning.com/profile/GerhardKuchta
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<p><span style="text-decoration: underline;"><strong>Die Meldung:</strong></span></p>
<p><a href="http://orf.at/stories/2195564/">http://orf.at/stories/2195564/</a></p>
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<p><span style="text-decoration: underline;"><strong>Die Meldung:</strong></span></p>
<p><a href="http://orf.at/stories/2195564/">http://orf.at/stories/2195564/</a></p>
<p> </p> Immobilienpreise: Wien kratzt an Top-Ten (ORF.AT, 20.7.2013)tag:hugobreitnerhof.ning.com,2013-07-20:2451554:Topic:289312013-07-20T06:31:36.304ZWebmasterhttps://hugobreitnerhof.ning.com/profile/GerhardKuchta
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<p><em>Der Wohnraum in großen europäischen Städten wird immer teurer, auch in Wien, wo die Preise im Vorjahr um neun Prozent gestiegen sind. Wien ist am Sprung unter die zehn teuersten Städte Europas. Allerdings dürfte die Spitze jetzt erreicht sein.</em></p>
<p><em>2012 lag London mit einer Preissteigerung von über 10 Prozent an der Spitze, geht aus einer Deloitte-Untersuchung hervor. Rund 10.000 Euro musste man 2012 im Schnitt für einen Quadratmeter im Herzen Londons auf den…</em></p>
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<p><em>Der Wohnraum in großen europäischen Städten wird immer teurer, auch in Wien, wo die Preise im Vorjahr um neun Prozent gestiegen sind. Wien ist am Sprung unter die zehn teuersten Städte Europas. Allerdings dürfte die Spitze jetzt erreicht sein.</em></p>
<p><em>2012 lag London mit einer Preissteigerung von über 10 Prozent an der Spitze, geht aus einer Deloitte-Untersuchung hervor. Rund 10.000 Euro musste man 2012 im Schnitt für einen Quadratmeter im Herzen Londons auf den Tisch legen, etwas günstiger kam man in Paris (8.300 Euro pro m2) und in München (5.000 Euro pro m2) davon. Mit einem Durchschnittspreis von rund 3.000 Euro sei Wien am Sprung in die Top 10, heißt es in einer Aussendung von Deloitte.</em></p>
<p><strong><em>Nur Frankreich baut mehr Wohnungen</em></strong></p>
<p><em>Neben London gab es massive Preissteigerungen von über zehn Prozent auch in Berlin und Moskau, während in der Wiener City die Preise um rund neun Prozent anzogen. „Exorbitante Preissteigerungen von rund neun Prozent pro Jahr werden in Zukunft in Österreich die Ausnahme darstellen“, erklärte Deloitte-Experte Alexander Hohendanner. Denn Österreich baue nach Frankreich die meisten Wohnungen in Europa, geht aus dem „Property Index“ für 2012 hervor.</em></p>
<p><em>Im Vorjahr wurden pro 1.000 Österreicher fünf Wohnungen errichtet. In Frankreich, dem Spitzenreiter in Europa, waren es 7,8 Wohnungen. Damit lag die Wohnbau-Intensität in Frankreich um 133 Prozent über dem EU-Schnitt, jene in Österreich um 50 Prozent darüber. Den geringsten Wert wies der Studie zufolge Ungarn auf, das 1,1 Wohnungen pro 1.000 Einwohner fertigstellte.</em></p>
<p><strong><em>„Der große Hype schein vorüber zu sein“</em></strong></p>
<p><em>Die Spitze in Wien scheint tatsächlich erreicht zu sein. Laut Immo-Barometer des Portals FindMyHome.at hat es sowohl bei Miet- als auch bei Eigentumsimmobilien im zweiten Quartal dieses Jahres keine nennenswerten Veränderungen gegeben. „Der große Hype scheint vorüber zu sein. Wer investieren wollte, um sein Geld sicher anzulegen, hat es in den letzten Jahren schon gemacht“, erklärten Bernd Gabel-Hlawa und Benedikt Gabriel von dem Portal die Marktlage.</em></p>
<p><em>Die Durchschnittspreise werden für Wien werden in dieser Untersuchung etwas höher angesetzt: Der Quadratmeter Eigentum sei um durchschnittlich 4.260 Euro zu haben, im ersten Quartal lag der Preis bei 4.270 Euro. Vor allem Objekte ab einer Größe von 120 Quadratmetern seien sehr gefragt und daher noch teurer. Die Brutto-Mietpreise inklusive Betriebskosten und Umsatzsteuer sind geringfügig von 14,50 auf 14,60 Euro gestiegen.</em></p>
<p><strong><em>Fünf Jahresgehälter für Durchschnittswohnung</em></strong></p>
<p><em>Auch bei der Anschaffung von Wohnungen müssen Europäer unterschiedlich lang arbeiten: Für den Erwerb einer 70 Quadratmeter großen Musterwohnung müssen die Österreicher Deloitte zufolge rund fünf Bruttojahresgehälter investieren, während die Deutschen und Dänen dagegen lediglich 2,2 Bruttojahresgehälter aufwenden müssen. Mit rund zehn Bruttojahresgehältern müssen die Russen, Briten und Franzosen deutlich mehr Geld für so eine Wohnung in die Hand nehmen.</em></p>
<p><em>Bei den durchschnittlichen Wohnkosten (Miete, Nebenkosten, Reparaturen) pro Haushalt werden in Österreich mit rund 10.000 Euro pro Jahr mehr als im EU-Schnitt (8.300 Euro) ausgegeben.</em></p>
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<p><a href="http://wien.orf.at/news/stories/2593925/">http://wien.orf.at/news/stories/2593925/</a></p>
<p></p> Österreicher stöhnen unter Last der Wohnungskosten (Kurier, 27.3.2013)tag:hugobreitnerhof.ning.com,2013-03-30:2451554:Topic:282912013-03-30T14:33:27.299ZWebmasterhttps://hugobreitnerhof.ning.com/profile/GerhardKuchta
<p><em> </em></p>
<p><em>Mieten und Energiekosten belasten die Menschen am meisten.</em></p>
<p><em>Wie kann Wohnen günstiger werden? Darüber ist ein Wettstreit unter den Parteien um die besten Ideen ausgebrochen. Ziel ist es, Mietern und Wohnungssuchenden noch vor der Nationalratswahl Erleichterungen in Aussicht zu stellen. Zum einen soll dafür gesorgt werden, das Wohnungsangebot zu erhöhen. Zum anderen sollen die Mieten günstiger werden.</em></p>
<p><em>Am Mittwoch legte SPÖ-Frauenministerin…</em></p>
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<p><em>Mieten und Energiekosten belasten die Menschen am meisten.</em></p>
<p><em>Wie kann Wohnen günstiger werden? Darüber ist ein Wettstreit unter den Parteien um die besten Ideen ausgebrochen. Ziel ist es, Mietern und Wohnungssuchenden noch vor der Nationalratswahl Erleichterungen in Aussicht zu stellen. Zum einen soll dafür gesorgt werden, das Wohnungsangebot zu erhöhen. Zum anderen sollen die Mieten günstiger werden.</em></p>
<p><em>Am Mittwoch legte SPÖ-Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek mit den Detailergebnissen einer aktuellen Umfrage nach, die belegen, wie belastend die Wohnkosten sind. Im Frauenbarometer (einer vierteljährlich durchgeführten Umfrage unter 1000 Österreichern und Österreicherinnen) wurden erstmals Belastungen nach Ausgaben abgefragt. Generell ging es in der Studie um „Anforderungen und Belastungen“, erstmals gab es Fragen zum Wohnen.</em></p>
<p><em>Ein Viertel der Befragten gab an, beruflich und privat überlastet zu sein. Mehr als die Hälfte meint, dass diese Belastungen zuletzt noch angestiegen seien – bei den 30- bis 50-Jährigen liegt dieser Wert sogar bei 61 Prozent.</em></p>
<p><em>Die Ergebnisse zum Wohnen: Fast drei Viertel der Befragten nannten die Ausgaben fürs Wohnen als „sehr belastend“ oder „eher belastend“. Auf Platz zwei folgen die Ausgaben für Lebensmittel, auf Platz drei jene für Energie (siehe Grafik). Studienautorin Christina Matzka vom Institut Meinungsraum verwies darauf, dass die Kosten fürs Wohnen gemeinsam mit jenen für Energie gesehen werden müssten, um die Bedeutung für die Betroffenen richtig einschätzen zu können. Umgekehrt wurde gefragt, was zu einer Entlastung führen könne. Dabei nannten 84 Prozent niedrigere Wohnkosten.</em></p>
<p><em>Heinisch-Hosek erneuerte nach der Präsentation der Studie Forderungen der SPÖ für „leistbares Wohnen“, die rasch umgesetzt werden sollten. Erstens müsse die Zweckbindung der Wohnbauförderung (rund 1,8 Milliarden Euro pro Jahr) wieder eingeführt werden, wobei 30 Prozent der Mittel für Stadtwohnungen reserviert werden sollten. Als zweites sollten die Makler-Provisionen nicht die Mieter, sondern die Vermieter zahlen und drittens müssten befristet vermietete Verträge schneller in unbefristete umgewandelt werden.</em></p>
<p><em>Unterstützung bekam die SPÖ am Mittwoch von den Grünen, die sich auch für eine Zweckbindung der Wohnbauförderung und eine Reform des Mietrechtsgesetzes stark machen.</em></p>
<p><em>In der Steiermark wird indessen schon an einem Bauprogramm gebastelt. Das zu geringe Angebot an geförderten und damit günstigen Wohnungen heize den Markt an, wodurch Wohnen auch für den Mittelstand zunehmend weniger leistbar werde, sagte der zuständige ÖVP-Landesrat Johann Seitinger. Auch er spricht sich für die Wiedereinführung der Zweckbindung für die Wohnbauförderung aus. Dem Vorschlag von ÖVP-Chef Michael Spindelegger, frisches Wohnbaugeld über Pensions- und Vorsorgekassen zu holen, sei viel abzugewinnen.</em></p>
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<p><strong><em>So kann Wohnen billiger werden</em></strong> <br/><em>Von mehr Wohnbaugeld bis zu geringeren Betriebskosten – die Vorschläge auf dem Prüfstand.</em></p>
<p><em>Wohnen ist in den vergangenen Jahren im Verhältnis zu den Einkommen und zur allgemeinen Inflationsrate überproportional teurer geworden. Lag die Inflation zwischen 2005 und 2011 bei 13,1 Prozent, stiegen die Mieten um 20,5, die Preise für neue Eigentumswohnungen gar um 24,9 Prozent.</em></p>
<p><em>Kein Wunder, dass sich die Politik angesichts der bevorstehenden Nationalratswahl auf dieses Thema stürzt.</em></p>
<p><em>Ein Grund für die massive Teuerung ist die Finanzkrise, wodurch vermehrt Geld in Wohnraum als Veranlagung investiert worden ist. Besonders dramatisch ist die Situation in Wien. In der Bundeshauptstadt ist der Wohnbedarf wegen des Zuzugs am größten. Bei den Eigentumswohnungen (Erstbezug) stiegen die Preise allein 2012 um 9,7 Prozent (im Vergleich zu 2011). Auch Mietwohnungen sind teurer geworden (siehe Grafik). Günstiger sind Gemeinde- und Genossenschaftswohnungen, aber geförderte Wohnungen sind rar.</em></p>
<p><em>Wie könnte man Wohnen billiger machen? Was will die Politik? Und was sagen Experten? Der KURIER gibt einen Überblick.</em></p>
<p><strong><em>1. Zweckwidmung, Wohnbauförderung</em></strong><br/><em>1,78 Milliarden Euro zahlt der Bund jährlich an die Länder an Wohnbauförderung. Zwei Probleme nennen Experten: Zum einen dürfen die Länder damit seit geraumer Zeit auch Budgetlöcher stopfen, zum anderen wurde die Höhe seit 1996 nicht angepasst. Nun wollen ÖVP und SPÖ die Zweckwidmung der Wohnbaugelder wieder einführen. „Das ist aber nur dann sinnvoll, wenn gleichzeitig eine Bedarfsprüfung eingeführt wird“, warnt Wifo-Expertin Andrea Kunnert. Während in Ballungsräumen mehr gebaut werden müsse, ist der Bedarf in anderen Bundesländern geringer.</em></p>
<p><strong><em>2. Privates Geld für Wohnbau</em></strong><br/><em>Geht es nach der ÖVP, sollen Pensionskassen statt auf dem Kapitalmarkt künftig verstärkt in sozialen Wohnbau investieren. Die Kalkulation: Investieren die Kassen zehn Prozent ihres Geldes, fließen zwei Milliarden in den Wohnbau, was 30.000 Wohnungen bringen soll. „Die zwei Milliarden Euro sind realistisch“, urteilt Andreas Zakostelsky, Fachverbandsobmann der Pensionskassen. Attraktivere Rahmenbedingungen vorausgesetzt, könnten in ein bis zwei Jahren schon die ersten Spatenstiche erfolgen. Auch Thomas Malloth, Immobilienexperte in der Wirtschaftskammer, fordert: „Private Investitionen in Wohnraum sollen begünstigt werden.“ Er pocht auf eine schneller Abschreibungsmöglichkeit von Wohnraumschaffung – zehn statt 25 Jahre.</em></p>
<p><strong><em>3. Stärkere Regulierung von Mieten</em></strong><br/><em>Das ist eine langjährige Forderung der Arbeiterkammer. Expertin Gabriele Zgubic: „Zu- und Abschläge müssen im Gesetz und im Mietvertrag genau ausgewiesen werden.“ Und: „Alle Zuschläge dürfen in Summe nicht mehr als 20 Prozent des Richtwertzinses ausmachen.“ Die ÖVP will, dass Zuschläge genauer ausgewiesen werden, ist aber gegen eine Obergrenze.</em></p>
<p><strong><em>4. Gehalts-Check im Gemeindebau</em></strong><br/><em>Wer eine Gemeindewohnung will, muss gewisse Gehaltsvoraussetzungen erfüllen. Die ÖVP verlangt, dass das Gehalt regelmäßig überprüft wird – und die Miete gegebenenfalls angepasst wird. Das könnte 10.000 Wohnungen bringen. SPÖ und AK sind dagegen: Gemeindebauten könnten zu Gettos werden, der Verwaltungsaufwand wäre enorm.</em></p>
<p><strong><em>5. Bevorzugung von gefördertem Wohnbau</em></strong><br/><em>Alle Bauträger kämpfen mit explodierenden Grundstückspreisen. Nun will die Politik geförderten Wohnbau bei der Grundstückswidmung bevorzugen. „Wir brauchen rasch günstige Grundstücke in den Städten“, fordert Karl Wurm vom Verband der gemeinnützigen Wohnbauträger. Das werde aber erst in zwei bis drei Jahren wirken. Unmittelbar müssten anstehende Projekte rascher genehmigt werden, gleichzeitig sollten Wohnbaugelder in den Neubau statt in die Sanierung fließen.</em></p>
<p><strong><em>6. Mehr Wohnraum in Städten schaffen</em></strong><br/><em>Laut ÖVP sollen vor allem Genossenschaften bei Sanierungen ein Ausbaupotenzial, etwa des Dachgeschoßes, prüfen. „Das ist sinnvoll, weil die Infrastruktur schon vorhanden ist“, sagt WKO-Experte Malloth.</em></p>
<p><strong><em>7. Preisobergrenze für Mieten</em></strong><br/><em>Zum Vorstoß der Grünen Maria Vassilakou, sieben Euro als Mietobergrenze einzuführen, sagt Malloth: „Dann wird nichts mehr vermietet, sondern jede Wohnung nur noch verkauft.“</em></p>
<p><strong><em>8. Weniger Betriebskosten</em></strong><br/><em>Die AK fordert, dass die Mieter nur „echte Betriebskosten“ tragen sollen (Abwasser, Müll, Lift etc.). Zgubic: „Grundsteuer, Versicherungs- und Verwaltungskosten dürfen nicht auf die Mieter überwälzt werden.“</em></p>
<p><em>(KURIER) Erstellt am 27.03.2013, 16:42</em></p>
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<p><a href="http://kurier.at/politik/inland/oesterreicher-stoehnen-unter-der-last-der-wohnungskosten/6.854.187">http://kurier.at/politik/inland/oesterreicher-stoehnen-unter-der-last-der-wohnungskosten/6.854.187</a></p>
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