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Die "Alte Leute Siedlung" - ein verlorenes Paradies?


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Die Entwicklungsgeschichte seit der Absiedelung der letzten Bewohner im Jahr 2006 - ja schon davor seit Beginn der Sanierung unserer Wohnhausanlage - ist ebenso unlustig, wie der Zustand dieses Anlagenteils heute (April 2018). Ein Video aus dem April…

Wasserschaden Hanakgasse 6


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Entwicklung vom 24. - 27.11.2017

Gasleitungs-Arbeiten 10-2017


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Situationsbericht 9./10.10.2017 Nikischgasse (Ostseite).

 

Großer Kehraus im Gemeindebau
Teil 2: Die SP kämpft für ein neues Hausbesorger-Gesetz. Über einen Job, der wie kein anderer stellvertretend für das Rote Wien steht.

 

Michael Ludwig hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben. "Ich will dieses Gesetz noch immer haben", sagt er fast ein wenig trotzig. Das Gesetz, das sich Wiens Wohnbaustadtrat (SP) so sehr wünscht, ist heikel - könnte man jedenfalls meinen. Es beschäftigte die Mandatare im Wiener Landtag ebenso wie die Abgeordneten im Nationalrat.

Denn in dem schmalen Gesetzesentwurf, den die Bundes-ÖVP vor einem Jahr zu verhindern wusste, geht es nicht "nur" um Wiens Hausbesorger. Aus Sicht der ÖVP geht es vor allem auch um ein Sinnbild - Wiens Hausbesorger stehen so wie der soziale Wohnbau für das Rote Wien und somit stellvertretend für eine 80 Jahre währende Regentschaft der Sozialdemokraten in der Bundeshauptstadt. 

 

Besen vor ÖVP-Zentrale
Als Bundeskanzler Wolfgang Schüssel im Frühjahr 2000 das überkommene Hausbesorgergesetz aus dem Jahr 1922 abschaffte, entfachte er damit einen Sturm der Entrüstung. Tausende Wiener Hausmeister bewaffneten sich mit Besen und zogen wutentbrannt vor die ÖVP-Zentrale. Dabei gab es genug Gründe, die das Gesetz in einem zweifelhaften Licht erscheinen ließen. Das weiß auch Stadtrat Ludwig. "Ich behaupte nicht, dass das Gesetz optimal war", sagt er.

Schließlich garantierten die Paragrafen Österreichs Hausbesorgern eine Reihe üppiger Privilegien. Wurde dem Hausbesorger etwa eine Wohnung zur Verfügung gestellt, galt diese als Dienstwohnung und war vom Mietrechtsgesetz ausgenommen. Auch der Kündigungsschutz war sehr großzügig.

"Aber es gibt viele gute Gründe, sich für ein neues Gesetz einzusetzen", bleibt Ludwig hartnäckig. "Ich hoffe, dass die ÖVP noch umdenkt. Es geht um eine bundesweite Lösung."
Derzeit handwerkt die Stadt auf Basis bestehender, aber für das Berufsbild eines Hausmeisters unpraktikabler Gesetze.

Im Vorjahr, rechtzeitig vor der Wien-Wahl, hob Ludwig den Hausbesorger Neu aus der Taufe. Doch der Weg, bis ein solcher Hausbesorger gefunden werden kann, ist lang. Die Arbeitszeitenregelung ist unflexibel, sodass Schnee etwa nicht dann geräumt werden kann, wenn er fällt, sondern nur innerhalb streng geregelter Arbeitszeiten.

Derzeit versehen zwölf solcher Hausbesorger in Wien ihren Dienst. Weitere sollen im Monatsrhythmus folgen. Der KURIER hat sechs von ihnen besucht. 

 

Artikel vom 02.05.2011 10:00 | KURIER | Martin Gantner

 

http://kurier.at/nachrichten/wien/2098332.php

 

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"Mob halten können und gesprächig sein"
Lokalaugenschein bei den "guten Geistern" der Gemeindebauten.

 

Franz Leitgeb und der Fackelzug. "Das ist lange her", sagt der 42-jährige Wiener. Als Kind fuhr er jedes Jahr am ersten Mai mit einem "aufgeputzten Radl" durch den voll beflaggten Gemeindebau am Handelskai. "Heute findet der erste Mai ohne mich statt." Mit einer Ausnahme: Gemeinsam mit Serap Gürbüz (35) und Gülay Kilic (40) ist Leitgeb nun für das Hissen der Fahnen verantwortlich. "Jeder macht drei Fahnenstangen", sagt Kilic. Seit Anfang März kümmern sich die drei um den 70er-Jahre-Bau. Sie kontrollieren den Spielplatz, reinigen die Stiegenhäuser und tauschen Glühbirnen aus.

Migranten Alle drei beteuern, dass ihnen die Arbeit sehr viel Spaß macht. "Man muss den Mob halten können und gesprächig sein", scherzt Gürbüz und fügt rasch hinzu: "Organisationstalent und Verlässlichkeit können aber auch nicht schaden." Probleme zwischen In- und Ausländern würde es keine geben, sagt Leitgeb. "Viel eher zwischen Alt und Jung", ergänzt Kilic.

Am Wienerberg - Zweiergespann für 1500 Mieter

Kommunizieren, sagt Suzanna Ebert in leicht gebrochenem Deutsch, falle ihr leicht. "Das mögen die Leute." Und Ebert mag "kommunizieren" - auf Serbisch, Russisch oder Deutsch, ganz egal. Seit neun Jahren lebt die gebürtige Serbin nun schon in Österreich. Bevor sie Hausbesorgerin im Gemeindebau "Am Wienerberg" wurde, kochte sie in einem Restaurant.
Im Team Seit Anfang April ist sie nun mit Silvia Dworschak für Waschsalon, Glühbirnen und insgesamt 1600 Mieter verantwortlich. "Ich bin hier sehr glücklich", sagt sie, "und die Mieter sind froh, dass wir da sind."

Kollegin Dworschak nickt. Sie ist bereits seit letztem Jahr als Hausbesorgerin im Gemeindebau "Am Wienerberg" tätig. "Mir wurde der Job praktisch in die Wiege gelegt", sagt sie dann. Schon ihre Mutter war über 20 Jahre lang Hausbesorgerin im altehrwürdigen Gemeindebau, der zwischen 1926 und 1927 errichtet wurde. In einer Zeit, als die Stadt ehemals sehr teure Gründe zu günstigeren Preisen kaufen konnte.

Jenullgasse 18-26: Würstelstand und Stiegenhaus

Siglinde Pulz kümmert sich um vier Stiegen, knapp 50 Wohnungen und um einen Würstelstand. 16 Stunden in der Woche arbeitet die 41 Jahre alte Wienerin im Gemeindebau, zehn weitere Stunden steht sie hinter der Budl eines Würstelstands in Hütteldorf. "Auch wenn ich lieber nur im Gemeindebau arbeiten würde", sagt Pulz. "Aber derzeit sind in der Umgebung keine Stiegen frei."

Vor einem Jahr fragten sie ihre Nachbarn, ob sie sich vorstellen könnte, neue Hausbesorgerin zu werden. Sie konnte. "Es macht irrsinnig Spaß", sagt Pulz. "Man kommt mit den Leuten ins Gespräch und die Nachbarn sind froh, dass sie eine zusätzliche Ansprechperson haben."

 

Artikel vom 02.05.2011 11:00 | KURIER

 

http://kurier.at/nachrichten/wien/2098340.php

 

 

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