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Wiener Wohnen kündigt Verträge mit Auftragnehmer (Rathauskorrespondenz, 13.11.2013)

 

Klage auf Schadenersatz
"Glasklare Konsequenzen" gegen Widersprüche bei Aufträgen an Dritte haben Stadtrat Michael Ludwig und Wiener Wohnen-Direktor Josef Neumayer am Mittwoch angekündigt. Konkret gehe es um ein Privatunternehmen, das "in schädigender Absicht" gehandelt haben soll. Untersuchungen hätten den Verdacht "massiv erhärtet", dass diese Firma nicht erbrachte Leistungen verrechnet habe, erklärte Ludwig. 25 Wohnungen seien von unabhängigen ExpertInnen "wissenschaftlich seziert" worden, bis hin zu Labortests der verwendeten Malerfarben. Dabei habe sich herausgestellt, dass bei sämtlichen Arbeiten der in Verdacht stehenden Firma die Rechnungen nicht den erbrachten Leistungen entsprochen haben. Unabhängig von den parallelen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft würden von Wiener Wohnen drei unmittelbare Konsequenzen gesetzt:

•Sämtliche Verträge mit der betroffenen Firma würden sofort gekündigt

•Der entstandene finanzielle Schaden werde restlos eingeklagt

•Die 25-köpfige Kontrolltruppe werde weiter ausgebaut

 

Die Kontrolltruppe „Qualitätskontrolle“ ist seit Juli 2013 im Einsatz und werde auch zukünftig begleitend – vor allem während der Arbeiten - private AuftragnehmerInnen kontrollieren. Mit dieser Ergänzung der bereits bestehenden Qualitätssicherung solle "die Leistung und Qualität sichergestellt werden, für die auch bezahlt wird", formulierte Ludwig.

Die in Verdacht stehende Firma verrechnete im Schnitt um 24 Prozent zu viel, kalkulierte Wiener Wohnen-Direktor Neumayer. Das hätten die Untersuchungen an den Wohnungen gezeigt, welche im Zufallsprinzip ausgewählt worden seien. Vom besagten Unternehmen einklagen werde man alle "beweisbaren" Mängel - wobei der finanzielle Schaden ausschließlich bei Wiener Wohnen liege, und nicht bei den Mieterinnen und Mietern, wie Neumayer unterstrich: Die Wohnqualität sei dadurch nicht beeinträchtigt. Im Rahmen der Untersuchungen hätten die GutachterInnen "da und dort" einzelne Fehlverrechnungen durch andere Firmen entdeckt. Die zu hoch verrechneten Beträge würden zurückgefordert. Auch Verdachtsmomente gegen MitarbeiterInnen von Wiener Wohnen hätten sich nicht bestätigt. Somit bleibe der "erhärtete Verdacht" gegen die eine besagte Firma: Die Erkenntnisse würden den Ermittlungsbehörden und der Justiz übergeben. Durch die nun gezogenen "unmissverständlichen Konsequenzen" werde ein "starkes Signal" an sämtliche AuftragnehmerInnen und Unternehmen gesendet, versicherten Ludwig und Neumayer.

Rückfragehinweis für Medien
Presse- und Informationsdienst der Stadt Wien (MA 53)
Stadtredaktion
Telefon: 01 4000-81081

 

http://www.wien.gv.at/rk/msg/2013/11/13014.html

 

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Antworten auf diese Diskussion

 

Millionenschaden: Wie Handwerker die Stadt Wien prellten

Sachverständige zerlegten sanierte Gemeindewohnungen: In keiner war verbaut, was die Firmen verrechneten. Hochgerechneter Schaden: 20,5 Mio. Euro pro Jahr.

13.11.2013 | 16:33 | Von Andreas Wetz (DiePresse.com)

Wien. Unter der frisch verputzten Oberfläche unzähliger Wiener Gemeindewohnungen schlummert allem Anschein nach ein Bauskandal erheblichen Ausmaßes. Eine Armada aus Sachverständigen und Gutachtern hat in den vergangenen Monaten starke Indizien dafür zusammengetragen, dass Handwerksbetriebe bei der Sanierung von Gemeindewohnungen im ganz großen Stil Leistungen verrechneten, die sie gar nicht erbrachten. Allein im Jahr 2012 könnte so ein Schaden in der Höhe von 20,5 Mio. Euro entstanden sein.

Mehr zum Thema:
Durch Druck zum Aufdecker

Die Betonung liegt auf könnte. Wiener Wohnen, ein Tochterunternehmen der Stadt Wien, in dem 220.000 Gemeindewohnungen gebündelt sind, hält nämlich fest, dass das Hochrechnen des bei Untersuchungen in mehreren Wohnungen festgestellten Schadens „aus unserer Sicht nicht möglich ist". Die Zurückhaltung hat damit zu tun, dass der städtische Wohnkonzern demnächst bei einem Zivilgericht

Schadenersatzforderungen stellen wird. Und vor Gericht kann - so will es der Rechtsstaat - nur eingeklagt werden, was auch dokumentiert werden konnte. Oder in anderen Worten: Es ist schlichtweg unmöglich, zigtausend sanierte Einheiten fachmännisch und bis in die Details von Gutachtern zerlegen zu lassen, um die tatsächliche Schadenssumme festzustellen.s

Kaum ein Gewerk ohne Makel
So müssen sich Wohnbaustadtrat Michael Ludwig und Wiener-Wohnen-Geschäftsführer Josef Neumayer zunächst damit zufriedengeben, was eindeutig nachweisbar ist.

Anlass war ein schwerwiegender Verdacht gegen einen Großbetrieb für Maler- und Bodenlegerarbeiten („Die Presse" veröffentlichte im Sommer eine Artikelserie). Die Firma des Kommerzialrates aus Liesing steht im Verdacht, Leistungen verrechnet zu haben, die nicht erbracht wurden. Die Staatsanwaltschaft führt diesbezüglich seit mehreren Monaten ein Ermittlungsverfahren. Nach den kritischen Medienberichten reagierte der Geschädigte, und Wiener Wohnen untersuchte die Rechnungen von 400 Wohnungen, in denen besagter Handwerkerpatron tätig war, ließ in 20 weiteren die getätigten Malerarbeiten von Sachverständigen prüfen und zerlegte fünf Wohnungen gar komplett. Wände, Fußböden, Installationen: Alles wurde aufgestemmt, gesichtet und die Materialien in Labors analysiert. Die Erkenntnisse sind alarmierend.

Keineswegs war es nämlich so, dass sich nur der Liesinger Großbetrieb mit Minderleistungen eine höhere Gewinnspanne sicherte. Auch Elektriker, Baumeister, Installateure und Fliesenleger lieferten nicht immer das, wofür sie Rechnungen legten. So kamen die Sachverständigen in den fünf ausgewählten Wohnungen auf einen Schaden in der Höhe von exakt 32.000 Euro, also 6400 Euro pro Einheit. 35 Prozent davon entfielen auf jene Firma, die den Anlass für die Untersuchung lieferte. Systematisch waren Böden und Anstriche in schlechterer Qualität als vertraglich festgelegt ausgeführt worden.

Die übrigen 65 Prozent des Schadens teilen sich 19 weitere Unternehmen. Dazu muss man wissen, dass die einzelnen Gewerke bei Wiener Wohnen immer gebietsweise an einige wenige Auftragnehmer vergeben werden, diese also in hunderten, tausenden oder zehntausenden Wohnungen tätig sind.

Verdächtiger fordert Orden
Während bei den Maler- und Bodenlegerarbeiten die Minderleistungen immer nach dem gleichen Schema abliefen, waren die Mängel bei den anderen Gewerken ziemlich unterschiedlich. Aber immer so, dass sie oberflächlich und ohne zerstörende Untersuchung niemals aufgefallen wären.

Dafür sollen die überführten Unternehmen nun zahlen. Die dokumentierten 32.000 Euro stehen jedoch in keinem Verhältnis zu dem, was nach den Regeln der Wahrscheinlichkeit noch auftauchen könnte. Die 6400 Euro Schaden pro Wohnung könnten nämlich schnell viel mehr werden, wenn man berücksichtigt, dass allein 2012 genau 3200 weitere Einheiten generalsaniert, also durch Handwerksarbeiten in eine höhere Kategorie gestuft wurden. Geht man davon aus, dass auch in diesen Wohnungen gepfuscht wurde (und das ist deshalb wahrscheinlich, weil aufgrund der Rahmenverträge überall dieselben Firmen tätig sind), ergibt sich allein für das Vorjahr die eingangs genannte Summe von 20,5 Mio. Euro.

Das Rathaus will aus dem Skandal nun Konsequenzen ableiten. Zumindest der Großhandwerker aus Liesing verliert alle Aufträge. Alle anderen Vertragspartner wurden und werden darauf hingewiesen, was ihnen droht, wenn die aufgedeckte Praxis nicht endet. Sicherstellen will das Wiener Wohnen mit verstärkten Kontrollen.

Somit ist es eine Ironie des Schicksals, dass ohne das Treiben des Liesinger Handwerkerpatrons die Machenschaften der anderen Vertragspartner wohl nie aufgeflogen wären. Ob sich Wien erkenntlich zeigt? Er selbst offenbarte zuletzt in einem Wutbrief an Bürgermeister Häupl und Wohnbaustadtrat Ludwig seine Sicht der Dinge, forderte, für seine Leistungen mit dem Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien ausgezeichnet zu werden.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 14. November 2013)

 

http://diepresse.com/home/panorama/wien/1476141/Millionenschaden_Wi...

 

 

Durch Druck zum Aufdecker
Von selbst hätte die SPÖ vermutlich nicht geprüft.

Von Ulrike Weiser (Die Presse)

Bürgermeisterkandidat 2015 wird Michael Ludwig wohl nicht mehr, trotzdem ist Imagepflege Pflicht. Mit einigem Stolz gibt der Wohnbaustadtrat nun also den Aufdecker. Durch Stichproben konnte die Stadt zeigen, dass Wiener Wohnen offenbar systematisch von Handwerkern geprellt wird.

Mehr zum Thema:
Millionenschaden: Wie Handwerker die Stadt Wien prellten

Zwei Schönheitsfehler hat die sehr gute Aktion Ludwigs jedoch. Erstens: Von allein wäre die SPÖ eher nicht daraufgekommen. Damit Missstände aufgedeckt werden, brauchte es Druck von der Wirtschaftskammer und grantigen Unternehmern, die bei Aufträgen nicht zum Zug gekommen waren. Und zweitens: Schwächen im Vergabesystem, die Misswirtschaft erleichtern (z.B. betreuen wenige Firmen viele Wohnungen), werden nicht geändert. Das sei zu kompliziert. Das Gegenteil ist aber, wie man nun sieht, auch teuer. Zwar hat Ludwig recht, wenn er sagt, dass nicht der Bestohlene, sondern der Dieb der Schuldige sei. Aber wer seine Brieftasche offen liegen lässt, hat ein Problem. Vor allem, wenn das Geld indirekt dem Steuerzahler gehört.

ulrike.weiser@diepresse.com

("Die Presse", Print-Ausgabe, 14.11.2013)

 

http://diepresse.com/home/meinung/kommentare/1476204/Durch-Druck-zu...

 

 

Handwerker linkten „Wiener Wohnen“
Eine Liesinger Firma hat für die Sanierung von Gemeindewohnungen im Schnitt um ein Viertel zu viel verrechnet. Dieser Verdacht wurde jetzt durch interne Untersuchungen bestätigt, so Wohnbaustadtrat Michael Ludwig (SPÖ).

Laut Michael Ludwig lässt sich der Sachverhalt zumindest aus 25 Wohnungen ableiten, die von Experten in den vergangenen Monaten regelrecht „seziert“ worden seien. Die Konsequenzen: Die Verträge mit dem Unternehmen werden mit sofortiger Wirkung gekündigt, die finanziellen Schäden eingeklagt.

Seit Herbst 2012 bestand der Verdacht, dass das mit der Sanierung von Gemeindewohnungen beauftragte Unternehmen nicht erbrachte Leistungen verrechnet hat. Daraufhin schaltete Wiener Wohnen die Staatsanwaltschaft ein, aktivierte die interne Revision und zog Spezialisten hinzu. Die 25 geprüften Wohnungen wurden zufällig ausgewählt.

Kein finanzieller Schaden für Mieter
Das betroffene Unternehmen hat Maler-, Anstreicher-, Bodenleger-und Reinigungsarbeiten durchgeführt. So sei eine Wand zwar ausgemalt worden, aber nicht wie im Auftrag vorgesehen dreimal, sondern nur einmal, nannte Wiener-Wohnen-Direktor Josef Neumayer ein Beispiel. Außerdem fehlte die Grundierung. „Wenn ich etwas bestelle, ist es nichts Ungehöriges, das zu verlangen, was ich bestellt habe“, unterstrich Neumayer. Mieter seien durch die Fehlverrechnungen nicht finanziell geschädigt worden.

Das Unternehmen habe bereits seit mehreren Jahren Aufträge für Wiener Wohnen durchgeführt. Im Schnitt sei es jährlich mit unterschiedlichen Arbeiten in 1.500 Wiener-Wohnen-Wohnungen befasst gewesen. Offen sind sind derzeit zwei Aufträge.

Mindestens 44.500 Euro zu viel verrechnet
Was den finanziellen Schaden betrifft, so wird nur jener eingeklagt, der sich aus den 25 Wohnungen ergeben habe. Der Betrag belaufe sich auf 44.500 Euro. Hinzu kommen anteilige Kosten, etwa für Gutachter, Rechtsanwälte und Personalaufwand.

Dass die Firma auch in weitaus mehr Wohnungen mangelhafte Arbeiten durchgeführt haben könnte, wird voraussichtlich ohne Folgen bleiben. „Wir haben derzeit nicht die Absicht, weitere Wohnungen zu überprüfen“, sagte Neumayer mit Verweis auf Personal- und wirtschaftliche Kapazitäten.

Auch andere Unternehmen verrechneten falsch
Im Zuge der Kontrolle wurden auch die Leistungen der anderen Unternehmen, die in den 25 Wohnungen Arbeiten erledigt hatten, unter die Lupe genommen. Auch hier entdeckten die Kontrollore vereinzelt Fehlverrechnungen. Diese Betriebe will sich Wiener Wohnen ebenfalls zur Brust nehmen und Wiedergutmachung fordern bzw., wenn es zu keiner Einigung kommt, klagen.

Im Zusammenhang mit den mutmaßlichen Betrugsfällen wurde auch Neumayer selbst mit einer Anzeige konfrontiert. Die Staatsanwaltschaft führe noch immer Erhebungen durch, so der Gemeindebauverwaltungs-Chef. Die Vorwürfe wies er einmal mehr „aufs Schärfste“ zurück. Auch gegen Mitarbeiter von Wiener Wohnen führte die Justiz in der Causa Untersuchungen durch. Diese seien mittlerweile eingestellt.

Als weitere Konsequenz rund um die falschen Abrechnungen wurde schon mit 1. Juli eine Expertentruppe eingerichtet, um von Wiener Wohnen beauftragten Firmen auf die Finger zu schauen - mehr dazu in Wiener Wohnen schickt Kontrollteams aus (wien.ORF.at; 27.7.2013).

Links:
Ermittlungen bei Wiener Wohnen (wien.ORF.at; 16.3.2013)
Kritik an Abrechnungen bei Wiener Wohnen (wien.ORF.at; 13.3.2013)
Handwerker prellten Wiener Wohnen (wien.ORF.at; 31.5.2013)
Wiener Wohnen

13.11.2013

 

http://wien.orf.at/news/stories/2614591/

 

 

Falsche Abrechnungen: Wiener Wohnen kündigt Firma und klagt
13. November 2013, 15:27

Prüfergebnisse nach Betrugsvorwürfen liegen vor - Experten nahmen dafür 25 Wohnungen auseinander - Schäden durch verrechnete, aber nicht ausgeführte Leistungen
Wien - Nun haben es die internen Untersuchungen bestätigt: Eine Handwerksfirma hat der Gemeindebauverwaltung Wiener Wohnen bei Sanierungen zu viel verrechnet - im Schnitt um gleich 24 Prozent. Das gab Wohnbaustadtrat Michael Ludwig (SPÖ) am Mittwoch vor Journalisten bekannt.

Laut Ludwig lässt sich der Sachverhalt zumindest aus 25 Wohnungen ableiten, die von Experten in den vergangenen Monaten regelrecht "seziert" worden seien. Die Konsequenzen: Die Verträge mit dem Unternehmen werden mit sofortiger Wirkung gekündigt, die finanziellen Schäden eingeklagt.

Verdacht seit Herbst 2012
Seit Herbst 2012 bestand der Verdacht, dass ein mit der Sanierung von Gemeindewohnungen beauftragtes Unternehmen nicht erbrachte Leistungen verrechnet hat. Daraufhin schaltete Wiener Wohnen die Staatsanwaltschaft ein, aktivierte die interne Revision und zog Spezialisten hinzu. In Summe wurden 25 Wohnungen auseinandergenommen, um zu prüfen, welche Arbeiten tatsächlich geleistet und welche verrechnet wurden. Die Auswahl erfolgte mittels Zufallsprinzip.

Das Ergebnis: Die Verdachtsmomente gegen besagte Firma hätten sich erhärtet, es sei eine "schädigende Absicht" abgeleitet worden, berichtete Ludwig. Man sei dabei "ausnahmslos fündig" geworden - nämlich zu 100 Prozent, fügte Wiener-Wohnen-Direktor Josef Neumayer hinzu.

Das betroffene Unternehmen hat Maler-, Anstreicher-, Bodenleger- und Reinigungsarbeiten durchgeführt. So sei eine Wand zwar ausgemalt worden, aber nicht wie im Auftrag vorgesehen dreimal, sondern nur einmal, nannte Neumayer ein Beispiel. Außerdem fehlte die Grundierung. "Wenn ich etwas bestelle, ist es nichts Ungehöriges, das zu verlangen, was ich bestellt habe", unterstrich der Wiener-Wohnen-Chef. Gleichzeitig betonten er und Ludwig, dass Mieter durch die Fehlverrechnungen nicht zu (finanziellen) Schaden gekommen seien, nur die Gemeindebauverwaltung.

Kündigung der Verträge
Das Unternehmen habe bereits seit mehreren Jahren Aufträge für Wiener Wohnen durchgeführt, wurde heute berichtet. Im Schnitt sei es jährlich mit unterschiedlichen Arbeiten in 1.500 Wiener-Wohnen-Wohnungen befasst gewesen. Offen sind derzeit zwei Aufträge. Einer stamme aus den Jahren 2011 und 2012, umfasse "viele Kleinst- und Kleinarbeiten", wie umrissen wurde, sei auf drei Jahre ausgelegt und habe einen Umfang von acht Mio. Euro pro Jahr. Bei einem weiteren gehe es um eine Wohnhaussanierung.

"Wiener Wohnen wird mit sofortiger Wirkung die Verträge mit dem Unternehmen kündigen", berichtete der Stadtrat. Das geschehe unabhängig von den weiteren Ermittlungen der Staatsanwaltschaft in der Causa.

Überdies werde der finanzielle Schaden eingeklagt - aber nur jener, der sich aus den 25 Wohnungen ergeben habe. Hinzu kommen anteilige Kosten für u.a. Gutachter, Rechtsanwälte und Personalaufwand. Allein der Betrag, den die Firma Wiener Wohnen zu viel verrechnete, belaufe sich auf 44.500 Euro, hieß es auf APA-Nachfrage bei der Gemeindebauverwaltung.

Keine weiteren Wohnungen überprüft
Dass die Firma, wenn man die Untersuchungsergebnisse heranzieht, auch in weitaus mehr Wohnungen mangelhafte Arbeiten durchgeführt haben könnte, wird voraussichtlich ohne Folgen bleiben. "Wir haben derzeit nicht die Absicht, weitere Wohnungen zu überprüfen", sagte Neumayer mit Verweis auf Personal- und wirtschaftliche Kapazitäten. "Eine wie immer geartete Hochrechnung finde ich nicht seriös", fügte er hinzu. Man sei aber in enger Kooperation mit der Staatsanwaltschaft.

Im Zuge der Kontrolle wurden auch die Leistungen der anderen Unternehmen, die in den 25 Wohnungen Arbeiten erledigt hatten, unter die Lupe genommen. Auch hier entdeckten die Kontrollore vereinzelt Fehlverrechnungen. Diese Betriebe will sich Wiener Wohnen ebenfalls zur Brust nehmen und Wiedergutmachung fordern bzw., wenn es zu keiner Einigung kommt, klagen.

Neue Expertentruppe eingerichtet
Im Zusammenhang mit den mutmaßlichen Betrugsfällen wurde auch Neumayer mit einer Anzeige konfrontiert. Die Staatsanwaltschaft führe noch immer Erhebungen durch, so der Gemeindebauverwaltungs-Chef. Die Vorwürfe wies er heute einmal mehr "aufs Schärfste" zurück. Auch gegen Mitarbeiter von Wiener Wohnen führte die Justiz in der Causa Untersuchungen durch. Diese seien mittlerweile eingestellt, hieß es heute.

Als weitere Konsequenz rund um die falschen Abrechnungen wurde schon mit 1. Juli eine neue Expertentruppe eingerichtet, um von Wiener Wohnen beauftragten Firmen auf die Finger zu schauen. Unternehmen müssten in Zukunft stärker damit rechnen, kontrolliert zu werden, warnte Ludwig. Derzeit seien 25 Fachleute im Einsatz. Diese würden "kompromisslose Untersuchungen und Erhebungen durchführen", so der Stadtrat. (APA, 13.11.2013)

 

http://derstandard.at/1381371860135/Falsche-Abrechnungen-Wiener-Woh...

 

 

Überteuerte Sanierungen, 13.11.2013
Wiener Wohnen um 44.500 Euro geprellt

Weil sie bei Sanierungen von Gemeindewohnungen zu viel berechnete, geht es einer Handwerksfirma nun an den Kragen. Insgesamt 25 Wohnungen wurden im Zuge der Untersuchungen von Experten der Gemeindebauverwaltung geradezu auseinandergenommen. Wiener Wohnen will den entstandenen Schaden nun einklagen. Direktor Josef Neumayer ist weiterhin unter Beschuss.

Die Nachforschungen in dem Verdachtsfall erregten in den vergangenen Monaten großes Aufsehen , weil 25 vom Unternehmen sanierte Wohnungen regelrecht "seziert" wurden. Das Ergebnis: Die Verdachtsmomente gegen besagte Firma hätten sich erhärtet, es sei eine "schädigende Absicht" abgeleitet worden, berichtete Wohnbaustadtrat Ludwig. Man sei dabei "ausnahmslos fündig" – nämlich zu 100 Prozent – geworden. Die Handwerksfirma hatte Maler-, Anstreicher-, Bodenleger-und Reinigungsarbeiten durchgeführt, dabei aber im Schnitt rund ein Viertel zu viel berechnet.

Kein finanzieller Schaden für die Mieter
So sei eine Wand zwar ausgemalt worden, aber nicht - wie im Auftrag vorgesehen - dreimal, sondern nur einmal, nannte Wiener-Wohnen-Direktor Josef Neumayer ein Beispiel. Die Mieter der betroffenen Wohnungen seien durch die Falschverrechnung nicht zu finanziellem Schaden gekommen, lediglich die Gemeindebauverwaltung, betonten Neumayer und Ludwig am Mittwoch.

Nun werde der finanzielle Schaden eingeklagt – aber nur jener, der sich aus den 25 Wohnungen ergeben habe. Hinzu kommen anteilige Kosten für Gutachter, Rechtsanwälte und Personalaufwand. Allein der Betrag, den die Firma der Gemeindebauverwaltung zu viel verrechnete, belaufe sich auf 44.500 Euro.

Neumayer weiter unter Beschuss
Im Zusammenhang mit den mutmaßlichen Betrugsfällen wurde auch Neumayer mit einer Anzeige konfrontiert. Die Staatsanwaltschaft führe noch immer Erhebungen durch, so der Gemeindebauverwaltungs-Chef. Die Vorwürfe wies er heute einmal mehr "aufs Schärfste" zurück. Auch gegen Mitarbeiter von Wiener Wohnen führte die Justiz in der Causa Untersuchungen durch. Diese seien mittlerweile eingestellt, hieß es heute.

Dass die Firma, wenn man die Untersuchungsergebnisse heranzieht, auch in weitaus mehr Wohnungen mangelhafte Arbeiten durchgeführt haben könnte, wird voraussichtlich ohne Folgen bleiben. "Wir haben derzeit nicht die Absicht, weitere Wohnungen zu überprüfen", sagte Neumayer mit Verweis auf Personal- und wirtschaftliche Kapazitäten. "Eine wie immer geartete Hochrechnung finde ich nicht seriös", fügte er hinzu. Man sei aber in enger Kooperation mit der Staatsanwaltschaft.

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Im Zuge der Kontrolle wurden auch die Leistungen der anderen Unternehmen, die in den 25 Wohnungen Arbeiten erledigt hatten, unter die Lupe genommen. Auch hier entdeckten die Kontrollore vereinzelt Fehlverrechnungen. Diese Betriebe will sich Wiener Wohnen ebenfalls zur Brust nehmen und Wiedergutmachung fordern, oder, wenn es zu keiner Einigung kommt, klagen.

Das nun überführte Unternehmen habe bereits seit mehreren Jahren Aufträge für Wiener Wohnen durchgeführt, wurde am Mittwoch berichtet. Im Schnitt sei es jährlich mit unterschiedlichen Arbeiten in 1.500 Gemeindebau-Wohnungen befasst gewesen. Offen sind derzeit zwei Aufträge. "Wiener Wohnen wird mit sofortiger Wirkung die Verträge mit dem Unternehmen kündigen", berichtete der Stadtrat Michael Ludwig. Das geschehe unabhängig von den weiteren Ermittlungen der Staatsanwaltschaft in der Causa.

Als weitere Konsequenz rund um die falschen Abrechnungen wurde schon mit 1. Juli eine neue Expertentruppe gebildet, um von Wiener Wohnen beauftragten Firmen auf die Finger zu schauen. Unternehmen müssten in Zukunft stärker damit rechnen, kontrolliert zu werden, warnte Ludwig. Derzeit seien 25 Fachleute im Einsatz. Diese würden "kompromisslose Untersuchungen und Erhebungen durchführen", so der Stadtrat.

 

http://www.heute.at/news/oesterreich/wien/art23652,955484

 

 

Falsche Abrechnungen: Wiener Wohnen kündigt Firma.

Eine Handwerksfirma hat Wiener Wohnen bei Sanierungen zu viel verrechnet

Die Anschuldigungen haben sich bestätigt: Eine Handwerksfirma hat Wiener Wohnen bei Sanierungen zu viel verrechnet – im Schnitt um knapp ein Viertel, bestätigte Wiener Wohnbaustadtrat Michael Ludwig (SPÖ) am Mittwoch. Die Konsequenz: Die Verträge mit der Firma werden gekündigt, die finanziellen Schäden eingeklagt.

Seit vergangenen Herbst bestand der Verdacht, ein mit der Sanierung von Gemeindewohnungen beauftragtes Unternehmen, habe nicht erbrachte Leistungen verrechnet.Wiener Wohnen schaltete daraufhin die Staatsanwaltschaft ein, aktivierte die interne Revision und Expertenteams zur Qualitätskontrolle. 25 Wohnungen sind in den vergangenen Monaten von Experten „seziert“ worden, berichtete Ludwig.

Die Untersuchungen konnten die Vermutung nun bestätigen – und zwar zu 100 Prozent, sagte Wiener-Wohnen-Chef Josef Neumayer.

So habe das Unternehmen beispielsweise eine Wand nicht wie angeordnet drei Mal, sondern nur ein Mal ausgemalt. Auch die Grundierung habe gefehlt. Mieter seien durch die Fehlverrechnungen jedoch nicht zu (finanziellen) Schaden gekommen, wird versichert.

Verträge gekündigt
Die Firma führte seit mehreren Jahren, Aufträge für die Stadt Wien durch – im Durchschnitt etwa 1500 pro Jahr. Zwei Aufträge seien derzeit noch offen. Aber der Wohnbaustadtrat stellte klar: „Wiener Wohnen wird mit sofortiger Wirkung, die Verträge mit dem Unternehmen kündigen.“ Zudem werde der finanzielle Schaden, der durch die falsche Abrechnungen passiert ist, eingeklagt. Allerdings nur jener, der sich aus den 25 untersuchten Wohnungen ergab. Das seien in etwa 44.500 Euro.

Im Zuge der Kontrollen wurden auch bei anderen Firmen Fehlverrechnungen entdeckt. Diese Betriebe will sich Wiener Wohnen als Nächstes zur Brust nehmen. 25 Experten sind seit 1. Juli im Einsatz.

(kurier) Erstellt am 13.11.2013, 18:57

 

http://kurier.at/chronik/wien/falsche-abrechnungen-wiener-wohnen-ku...

 

 

VP-Juraczka ad Wiener Wohnen Skandal: Alle Geschädigten haben ein Anrecht auf Abgeltung

Wien (OTS) - "Auch nach der heutigen Bekanntgabe der Ermittlungsergebnisse durch Wohnbaustadtrat Ludwig bleiben noch viele Fragen offen. Warum hat man so lange zugewartet, wenn doch die Vorwürfe seit August 2012 bekannt waren? Und warum werden nicht alle Wohnungen überprüft, wenn doch jetzt nachgewiesen wurde, dass ohne entsprechende Arbeiten Leistungen verrechnet wurden", so der Landesparteiobmann der ÖVP Wien StR Manfred Juraczka in einer knappen Reaktion.

Manfred Juraczka: "Alle Mieter von Wiener Wohnen, die durch die Firma geschädigt wurden, haben ein Anrecht darauf, dass die Schäden beseitigt bzw. voll abgegolten werden. Es ist die Pflicht von Wohnbaustadtrat Ludwig, für die Interessen der Mieterinnen und Mieter zu kämpfen. Und es müssen auch auf Seiten von Wiener Wohnen alle Vorkehrungen getroffen werden, dass sich derartige Vorfälle nicht wiederholen. Die "Trockenlegung des Sumpfes" bei Auftragsvergaben von Wiener Wohnen darf nicht auf halbem Wege stecken bleiben."

OTS-Originaltext Presseaussendung unter ausschließlicher inhaltlicher Verantwortung des Aussenders.
OTS0210 2013-11-13 15:12 131512 Nov 13 VPR0004 0166

Rückfragehinweis:
ÖVP-Klub der Bundeshauptstadt Wien
Tel.: (+43-1) 4000 /81 913
mailto: presse.klub@oevp-wien.at

 

http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20131113_OTS0210/vp-juraczka...

 

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