Altstoffe, Müll & Sperrmüll

Fast wäre man versucht, zu sagen: "So ein Mist!"

Geplante Verlegung des Mistplatzes Zehetnergasse (13.12.2013)

From: gerhard_kuchta@hotmail.com
To: buergermeister@magwien.gv.at; renate.brauner@wien.gv.at; michael.ludwig@gws.wien.gv.at; david.ellensohn@gruene.at; manfred.juraczka@oevp-wien.at; wolfgang.aigner1@utanet.at; armin.blind@fpoe.at; post@bv14.wien.gv.at; herwig.klinke@wien.oevp.at; mag.loiblb@gmx.at; elisabeth.holzer@gruene.at; wolfgang.krisch@chello.at; kanzlei@ma48.wien.gv.at
CC: ernst.schreiber@gmx.at; walter3101@yahoo.de; a.laubner@bezirkszeitung.at; chronik@wienerbezirksblatt.at
Subject: Geplante Verlegung des Mistplatzes Zehetnergasse
Date: Fri, 13 Dec 2013 06:34:30 +0100

 
Sehr geehrte Damen und Herren,
 
der Mieterbeirat im Hugo Breitner Hof hat gestern durch seine tourliche Anwesenheit bei den öffentlichen Bezirksvertretersitzungen Penzing als Zuhörer zufällig von den Plänen (Antrag der MA 48) erfahren, dass der Mistplatz Zehetnergasse in den Auhof verlegt werden soll (Betrieb ab 2015). 
 
Gegen diese Pläne protestieren wir nachdrücklich!
 
Es ist ein Glück, dass wir seit Jahrzehnten über einen im Bezirk relativ zentral gelegenen, daher gut erreichbaren und mittlerweile von der Anrainerschaft einigermaßen akzeptierten Mistplatz verfügen. Diesen nach Auhof zu verlagern, ist aus mehreren Gründen INAKZEPTABEL:
 
  •  Weitaus längere Anfahrtswege für eine Mehrheit der Penzinger Bevölkerung - und daher wohl weniger große Bereitschaft, diese Wege in Kauf zu nehmen. Auf die höhere Verkehrsbelastung an der Stadteinfahrt, wenn die Bürger doch den zukünftigen Mistplatz im Auhof anfahren, wurde gestern in der Bezirksvertretersitzung nachdrücklich hingewiesen (kalkulierte 1000 Zulieferer, zusätzlich noch die Fahrten zum Abtransport).
  • Daher eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass die Müllentsorgung (Problemstoffe, vor allem aber Sperrmüll) nicht ordnungsgemäß erfolgt, sondern dieses Material vielmehr illegal abgelagert wird (Müllräume, Keller, Gänge, Außenflächen, ...) oder im übrigen Müll (Papier und Metallcontainer, vor allem aber im Hausmüll) landet.
  • Das ist nicht nur für die Mülltrennung und das Recycling nachteilig, sondern erhöht insbesondere die Betriebskosten für die Mieter (Entrümpelung, Müllabfuhr), belastet also noch zusätzlich die dramatisch hohen Mietkosten, die monatelang politisches Tagesgespräch waren (offenbar nun doch ohne hoch priorisierte Lösungsansätze dahinter??).
  • Auch erweist es sich als vorteilhaft, dass der Mistplatz heute in unmittelbarer Umgebung von Einkaufsmöglichkeiten wie OBI, Media Markt und Kika liegt, also angenommen werden kann, dass im Zuge von Neubeschaffungen das Altgut gleich unterwegs entsorgt wird (z.B. defekte Elektrogeräte, Kleinmöbel, ...). Ein Umstand, der danach weitestgehend wegfällt.
  • Ebenso ist - angesichts der bekannt angespannten Finanzlage der Stadt - natürlich auf die sicher nicht unwesentlichen Kosten der Übersiedlung dieses Mistplatzes zu verweisen.
  • Dass dem adäquate Einnahmen aus der Verwertung des heutigen Grundstückes gegenüber stehen, darf bezweifelt werden (wurde z.B. die Kontaminierung geprüft - siehe geplantes Schulgelände in der südlichen Deutschordenstraße), insbesondere aber, dass diese Einnahmen tatsächlich dem Steuerzahler und Mieter in voller Höhe und transparent bzw. nachvollziehbar zu Gute kommen. Außerdem ist das dann verwendete Grundstück im Auhof gegenzurechnen - inkl. evtl. Entwertung der Umgebung (Umweltverträglichkeit? Naturschutz? Wald- und Wiesengürtel? Flächenwidmung?). Auch das beeinträchtigte Bild an der Wiener Stadteinfahrt für die (Fremdenverkehrsstadt!) Wien wurde gestern angesprochen. 

Ein gestellter Antrag für eine Bürgerversammlung (ohne die Einwohner von z.B. den Ortsteilen Baumgarten und Penzing???) wurde der Bezirksentwicklungskommission zugewiesen.
 
Zwar wurde gestern betont, dass auch die Bezirksverantwortlichen für Penzing bei diesen Entscheidungen der Stadt - bzw. den Vorbereitungen dazu - übergangen worden sind (was allein schon eine Ungeheuerlichkeit ist), aber es ist sehr wohl darauf hinzuweisen, dass wir als Betroffene (z.B. der Hugo Breitner Hof mit seinen vielen Bewohnern) ab Bekanntwerden dieser Umstände eigentlich davon ausgegangen wären, AKTIV von der Bezirksvorstehung über diese für uns alle relevanten Veränderungsüberlegungen informiert zu werden. Das war jedoch bedauerlicher Weise NICHT der Fall.
 
Für den Mieterbeirat im Hugo Breitner Hof

hochachtungsvoll

Gerhard Kuchta 
(Schriftführer)
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    Anmerkung des Mieterbeirats: Zu dem Thema findet auch noch vor Weihnachten über Einladung von Frau BV Kalchbrenner eine Besprechung mit ihr statt.

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      From: XXXXX@wien.gv.at
      To: gerhard_kuchta@hotmail.com
      Subject: GFW-936736/13 - Ihre E-Mail v. 13.12.2013
      Date: Tue, 17 Dec 2013 14:31:54 +0000

      Sehr geehrter Herr Kuchta!

      Frau Vizebürgermeisterin und amtsführende Stadträtin Mag.a Renate Brauner hat Ihre E-Mail vom 13. Dezember 2013 dankend erhalten und an das Büro der amtsführenden Stadträtin für Umwelt, Frau Mag.a Ulli Sima, zuständigkeitshalber weitergeleitet.

      Bis Sie eine weitere Nachricht erhalten, darf ich Sie noch um etwas Geduld ersuchen.

      Mit freundlichen Grüßen

      XXX (Name entfernt)

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        Webmaster

        From: xxx@wien.gv.at
        To: gerhard_kuchta@hotmail.com
        Subject: Infoveranstaltung Mistplatz Auhof
        Date: Fri, 17 Jan 2014 12:39:11 +0000

        BV 14 - zu A 1112/12

        Sehr geehrter Herr Kuchta!

        Wie versprochen informiere ich Sie über den Informationstag der Stadt Wien betreffend Errichtung Mistplatz Auhof.

        Termin: 24.1.2014, 18.15. - 20.15 Uhr
        Ort: Mistplatz Baumgarten (14, Zehetnergasse 7-9)

        Der Termin für die Bürgerversammlung des Bezirkes gebe ich rechtzeitig bekannt.

        Mit lieben Grüßen
        Andrea Kalchbrenner
        Bezirksvorsteherin Penzing

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