Zusammenleben / Lebensqualität

Klima untereinander, Umfragen, Probleme - oder keine

Mieten und CoViD-Eindämmung (20.3.2020)

Von: Gerhard Kuchta <gerhard_kuchta@hotmail.com>
Gesendet: Freitag, 20. März 2020 12:35
An: Wiener Wohnen West Kanzlei <kanzlei-west@wrw.wien.gv.at>
Cc: Stadträtin Kathrin Gaal; Wiener Bürgermeister; Ernst Schreiber; Walter Kuchta; Robert Pospichal ; Mag. Asoka Michael Schuster
Betreff: Anstehende Mieten und Maßnahmen zur CoViD-Eindämmung
 
Sehr geehrte Damen und Herren,
 
die momentane Situation zur Eindämmung des Corona-Virus (die Maßnahmen wurden ja gerade bis zumindest Ostermontag 2020 verlängert) hat wohl alles vor kurzem noch Denkbare über den Haufen geworfen und unser aller Leben maßgeblich verändert. Und die derzeitige Situation vor allem auch für Mieter und Bewohner im sozialen Wohnbau der Stadt Wien maßgeblich verschlechtert bzw. ganze Existenzen in Frage gestellt. Da sind vitale Ängste, Sorgen und enormes Stresspotential - allein schon durch die Ausgangsrestriktionen, Schulschließungen und so weiter.
 
Daher ersuchen wir Sie inständig - zur Entspannung der Situation und Reduktion negativer Potentiale, rasch und flächendeckend (d.h. nicht nur für den Hugo Breitner Hof) Klarheit zu schaffen, dass in der momentanen Situation und Existenzbedrohung Mieten gegebenenfalls nicht nur gestundet, sondern auch gänzlich erlassen werden und dass niemand durch den (zumindest zeitweisen) Entfall der Existenzgrundlage in Gefahr läuft, durch die Stadt Wien als Vermieter auch noch seine Wohnung zu verlieren. 
 
Vielen Dank!
  
Für den Mieterbeirat im Hugo Breitner Hof 

Gerhard Kuchta

(Schriftführer)
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    https://www.derstandard.at/story/2000116154527/fragen-und-antworten...

    Wichtige Anmerkung: Hier verweisen wir als Mieterbeirat nur auf Pressemeldungen - heißt aber nicht, dass der Mieterbeirat sich auch der in dem jeweiligen Artikel wiedergegebenen Ansicht anschließt!

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      https://science.orf.at/stories/3200569/

      Stadtforscher fordern Mietenstopp

      Zitat: ... Gerade Menschen mit niedrigeren Einkommen wenden einen großen Teil ihrer Einkünfte für Mieten auf. Oft seien das 50 Prozent und mehr, sagt Heindl. Für Menschen, die von Arbeitslosigkeit betroffen, die jetzt in Kurzarbeit oder deren selbstständige Einkünfte weggebrochen sind, habe sich dieser Anteil natürlich stark erhöht. Diesen Menschen sei durch die gesetzlichen Begleitmaßnahmen zu COVID-19 nicht unbedingt geholfen. Diese Maßnahmen sehen eine kurzfristige Entlastung der Mieterinnen und Mieter vor. Sie können die Miete von April, Mai und Juni zwar schuldig bleiben, müssen sie danach aber mit bis zu vier Prozent erlaubten Verzugszinsen, zusätzlich zur laufenden Miete, zurückzahlen. „Das kann sich gar nicht ausgehen, wenn man die Miete jetzt nicht zahlen konnte und zuvor auch keinen Spielraum hatte“, so Heindl. Im Rahmen einer Wohnbauforschungsstudie seien ihr zahlreiche Frauen begegnet, die sich am Ende des Monats entscheiden müssten, ob sie heizen oder Geld für Essen ausgeben, um die Miete noch aufwenden zu können. Gabu Heindl und andere Wissenschaftlerinnen aus dem Bereich der Stadt- und Raumplanung fordern deswegen, tiefgreifendere Schritte zu setzen, um die Betroffenen zu entlasten. Dazu gehört ein Mietenstopp für all jene, die sich ihre Miete derzeit nicht leisten können. Eine Maßnahme, die derzeit in ganz Europa diskutiert werde, sagt Heindl. „Denn es gibt eigentlich überhaupt keinen Grund, warum in dieser Zeit leistungsloses Einkommen, wie es Miete ist, weiterlaufen soll, während viele andere ihr Einkommen verlieren“, argumentiert Heindl. Die Immobilienwirtschaft werde derzeit überhaupt nicht in die Pflicht genommen und das müsse sich ändern. ...

      Man vergleiche das mit dem vom Mieterbeirat im Hugo Breitner Hof eingebrachten - und von Wiener Wohnen bzw. den Verantwortlichen der Stadt abgewiesenendringenden Ersuchen!

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        Die heute eingetroffene Mietzinsvorschreibung 2020: Aufgrund der aktuellen Situation wurde KEINE Anpassung der Akonti für Betriebskosten und besondere Aufwendungen vorgenommen!