Dr. Michael Ludwig (1.2.2007)

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Wien "Weltmeister in Sachen Wohnen"
Wien sei "Weltmeister in Sachen Wohnen", soll wieder mehr Hausmeister bekommen und in den kommenden Jahren ein Sanierungsprogramm erleben, so Wohnbaustadtrat Michael Ludwig (SPÖ) im "Wien heute"-Interview.

Wohnzufriedenheit "stark"
"Wien ist Weltmeister in Sachen Wohnen" hielt der neue Wohnbaustadtrat Michael Ludwig (SPÖ) im "Wien heute"-Interview der Kritik der Opposition entgegen, Gemeindebauten seien nicht gut saniert oder für viele nicht leistbar.

Die Wohnzufriedenheit sei so stark, dass Wien verglichen mit anderen Städten an erster Stelle liege. Trotzdem, so Ludwig, habe er eine Reihe von Vorstellungen, die er in den nächsten Jahren umsetzen möchte.

Bau- und Sanierungsprogramm angekündigt
Ludwig will "im kommenden Jahr 5.500 Wohnungen neu gefördert errichten" und er nimmt sich vor, "10.000 Wohnungen zu sanieren, finanziell mitzuwirken, dass auch Private selbst sanieren können " und Wohnungen "in besseren Zustand versetzen können".

Gebietsbetreuung soll Konflikte verhindern
Dass es in manchen Bauten Probleme zwischen Zuwanderern gibt, bestritt Ludwig nicht. Er will "vor Ort" ansetzen, "dort, wo die Bewohner der Schuh drückt". Ludwig plant, die Gebietsbetreuung auszubauen, die auch verstärkt im Zusammenleben im Wohnumfeld mitwirken könne, um Konflikte zu vermeiden.

Keine Gefahr der Ghetto-Bildung
Die Gefahr, dass in manchen Bezirken Ghettos entstehen, sieht Ludwig nicht. "Es gibt in Wien nicht so eine Situation wie in anderen Städten", so der Stadtrat im Interview mit ORF-Wien-Chefredakteur Paul Tesarek.

Es könne aber dort, wo es sehr viele Altbauten und Privathäuser gibt, zu Problemen kommen. Er wolle daher einen "Schwerpunkt legen auf die Sanierung von Einzelhäusern, aber auch ganzen Bezirksteilen".

Berufsstand "Hausbesorger" hat Zukunft
Einsetzen will sich Ludwig auch für Hausmeister. Die Bundesregelungen sollten wieder zu Gunsten des Berufsstandes der Hausbesorger geändert werden. Ludwig: "In der Tat ist es so, dass viele Menschen die Hausbesorger vermissen."

Er sei dafür, dass die Mieter entscheiden können sollten, ob sie einen Hausbesorger wollen. Ludwig: "Ich denke, dass Hausbesorger ein wichtiger sozialer Bezugspunkt waren, vor allem aber auch ein Ansprechpartner. Daher hat der Berufsstand des Hausbesorgers auch in Zukunft seine Bedeutung."

http://oesterreich.orf.at/wien/stories/168859/