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Wiener Wohnen: Referatsleiter wegen Bestechung angeklagt (Die Presse, 28.7.2008)

Wiener Wohnen: Referatsleiter wegen Bestechung angeklagt
28.07.2008 | 13:50 | (DiePresse.com)

Der Staatsanwalt legt dem 47-Jährigen Geschenkannahme und Missbrauch der Amtsgewalt zur Last. Mehrere Firmen hofften, bei der Auftragsvergabe bevorzugt zu werden.

Die Staatsanwaltschaft Wien hat gegen einen 47-jährigen Referatsleiter bei Wiener Wohnen - der Immobilien-Konzern verwaltet rund 220.000 Gemeindewohnungen - Anklage wegen Geschenkannahme und Missbrauch der Amtsgewalt erhoben. Der mittlerweile suspendierte Beamte war in der Direktion Technik für das Auftragswesen zuständig. Er soll als Gegenleistung für die Vornahme von Amtsgeschäften Gutscheine sowie ein Golf-Wochenende erhalten haben.

Der Mann war laut Anklageschrift "der Beamte mit dem größten Wissen im Bereich des Vergaberechts". Im Jahr 2001 wurde ihm der Auftrag erteilt, bestehende Verträge zwischen Wiener Wohnen und auf Elektro-, Installateur- oder Glasarbeiten spezialisierten Professionisten in einer eigens geschaffenen Datenbank zu verwalten.

Mehrer Firmen hofften, durch Geschenke, bei der Auftragsvergabe bevorzugt zu werden, oder erwarteten sich eine unkomplizierte Verlängerung bereits bestehender Verträge. Im Zeitraum von Oktober 2006 bis April 2007 soll der Beamte "geschmiert" worden sein. Er soll Gutscheine angenommen haben, oder ließ sich auf Kosten eines Baumeisters die eigenen vier Wände ausmalen.

Die Innenrevision bekam Wind von der Sache und führte Hausdurchsuchungen in seinem Eigenheim sowie in seinen Büroräumlichkeiten durch. Der Beamte wird sich voraussichtlich Ende September vor einem Schöffensenat zu verantworten haben, fünf "Schenker" werden neben ihm als Bestimmungstäter auf der Anklagebank Platz nehmen.

(APA/Red.)

http://diepresse.com/home/panorama/oesterreich/401773/index.do?_vl_...

Seitenaufrufe: 27

Antworten auf diese Diskussion

Permalink-Antwort von Webmaster am 9. Februar 2009 um 1:02pm
Gesendet: 02.08.2008 10:00

Liest man das da oben, das und das ...

... in Relation dazu ...

... dann könnte man fast auf folgenden Gedanken kommen:

Würde einfach nur korrekt und "kundenfreundlich" mit uns Mieterinnen und Mietern umgegangen werden, bräuchte man vielleicht gar keine "geschnürten Sondermaßnahmen"?!

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