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Die Entwicklungsgeschichte seit der Absiedelung der letzten Bewohner im Jahr 2006 - ja schon davor seit Beginn der Sanierung unserer Wohnhausanlage - ist ebenso unlustig, wie der Zustand dieses Anlagenteils heute (April 2018). Ein Video aus dem April…

Wasserschaden Hanakgasse 6


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Gasleitungs-Arbeiten 10-2017


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Situationsbericht 9./10.10.2017 Nikischgasse (Ostseite).
From: gerhard_kuchta@hotmail.com
To: michael.ludwig@gws.wien.gv.at
CC: buergermeister@magwien.gv.at; andreas.anzenberger@kurier.at; chronik@apa.at; ernst.budai@echo.at; info@derstandard.at; dworak@dworak.co.at; service@falter.at; m.filipovic@oe24.at; h.heine@bezirksjournal.at; office@heute.at; post@bv14.wien.gv.at; wolfgang.krisch@gruene.at; wiener.stadtkrone@kronenzeitung.at; franz.lerch@oevp-wien.at; mirjam.marits@diepresse.com; bernd.moidl@gruene.at; redaktion@news.at; online@orf.at; redaktion@profil.at; 899953@radiowien.at; a.unterberger@wienerzeitung.at; maria.vassilakou@gruene.at; ernst.schreiber@gmx.at; walter3101@yahoo.de
Subject: Umfrage "Wir wollen wissen, ..."
Date: Sun, 21 Sep 2008 19:00:31 +0200

Sehr geehrter Herr Stadtrat Doktor Ludwig,

sehen wir bei der o.a. Umfrage durch Ihren Bereich einmal davon ab, dass

* die mit Sicherheit enormen Kosten der Aktion bestimmt besser im Sinne der MieterInnen hätten verwendet werden können
* die Fragebögen achtseitig koloriert "verpackt" sind, wovon zumindest vier Seiten als reine (Wahl-?)Werbung mit großteils höchst diskussionswürdigem Inhalt zu bezeichnen sind - zum Beispiel steht Ihre Antwort zu dem Waschküchenprojekt "NaTÜRlich sicher!" aus
* die Fragestellung im zweiseitigen Fragebogen zumindest aus unserer Sicht wesentliche Problembereiche ausspart (Abrechnungsfehler und deren Bereinigung, Sanierungskosten, Grünflächenpflege, tatsächliche Mietermitbestimmung, Herausfinden eines Zuständigen, etc.)
* eine Auswertung durch den Betroffenen selbst im Licht der schon lange bestehenden Divergenz zwischen Schein (Medienberichte) und Sein (Realität) bereits fragwürdig genug wäre!

Was dem Fass aber den Boden ausschlägt, ist die Behauptung auf Seite2 des Fragebogens "Sie können den Fragebogen gerne anonym zurücksenden" (http://www.flickr.com/photos/forumsfratz/2875736756/sizes/l/, unten).

Schon spannend, wenn auf Seite 1, oben der Name des Adressaten steht (http://www.flickr.com/photos/forumsfratz/2875737572/sizes/l/).

Allein das wird wohl ausreichen, dass sich die Leute mit Kritik (dort, wo sie überhaupt möglich ist) an der mächtigen Stadt Wien und ihren Bereichen zurückhalten werden.

Dass Sie den Fragebögen gleichzeitig aber noch einen Strichcode verpasst haben, um in der Zuordnung zum Rücksender ganz sicher zu gehen (http://www.flickr.com/photos/forumsfratz/2875160093/ und http://www.flickr.com/photos/forumsfratz/2875737572/ links unten, http://www.flickr.com/photos/forumsfratz/2875988660/sizes/l/, http://www.flickr.com/photos/forumsfratz/2875988752/sizes/l/, http://www.flickr.com/photos/forumsfratz/2875988958/), ist kaum noch zu toppen.

Wer so arbeitet, dem muss man auch zutrauen, dass die "Aktion scharf" bei (der) Hausordnung (http://www.flickr.com/photos/forumsfratz/2875742248/sizes/l/), wie es da heißt, sich unter anderem auch gegen jene zu Gutgläubigen richten könnte, die bei der Bewertung ihrer Wohnverhältnisse und ihrer Hausverwaltung Wiener Wohnen nicht so antworten, wie man es Ihrerseits gerne lesen und kommunizieren würde!

Wir gratulieren Ihnen schon jetzt, denn Sie werden sicher eine grandiose Bewertung Ihres Bereiches vorweisen.

Wir fragen uns aber gleichzeitig auch, wie weit Sie es - um unser Geld - noch treiben dürfen!

Für den Mieterbeirat im Hugo Breitner Hof

hochachtungsvoll

Gerhard Kuchta
http://www.hugo-breitner-hof.at.tt/

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Antworten auf diese Diskussion

Umfrage "Wir wollen wissen, ..." (wer uns wie zurückgeschrieben hat??)
Von: Gerhard Kuchta (gerhard_kuchta@hotmail.com)
Gesendet: Dienstag, 23. September 2008 08:09:24
An: michael.ludwig@gws.wien.gv.at
Cc: buergermeister@magwien.gv.at; andreas.anzenberger@kurier.at; chronik@apa.at; ernst.budai@echo.at; info@derstandard.at; dworak@dworak.co.at; service@falter.at; m.filipovic@oe24.at; h.heine@bezirksjournal.at; office@heute.at; post@bv14.wien.gv.at; wolfgang.krisch@gruene.at; wiener.stadtkrone@kronenzeitung.at; franz.lerch@oevp-wien.at; mirjam.marits@diepresse.com; bernd.moidl@gruene.at; redaktion@news.at; online@orf.at; redaktion@profil.at; 899953@radiowien.at; a.unterberger@wienerzeitung.at; maria.vassilakou@gruene.at; ernst.schreiber@gmx.at; walter3101@yahoo.de

Sehr geehrter Herr Stadtrat Doktor Ludwig,

zur auf http://www.kurier.at/nachrichten/wien/203752.php wiedergegebenen Auskunft Ihres Büros möchten wir folgendes bemerken:

Der Name sei nur deshalb auf dem Formular aufgedruckt, weil man die Mieter persönlich ansprechen wolle:

Das hätte man bei insgesamt ACHT Begleitseiten wohl auch anders lösen können - oder eine neunte Seite dazutun (bei DEN Gesamtkosten der Aktion wohl auch nicht mehr die Welt!).

Der aufgedruckte Strichcode habe lediglich den Zweck, herauszufinden, in welchem Grätzel der Mieter wohnt:

Das ist schlicht und einfach eine Unwahrheit!

Dann dürfte sich der Strichcode von Herrn Schreiber und mir nicht unterscheiden (http://www.flickr.com/photos/forumsfratz/2875988958/).

Außerdem steht Ordnungsnummer der Anlage (für uns 14-332) sowieso im Klartext unter dem Strichcode (http://www.flickr.com/photos/forumsfratz/2875737572/sizes/l/in/set-...).

Warum sollten daher MieterInnen Beteuerungen wie ... Bei der Auswertung der Umfrage durch ein privates Unternehmen werde der Name nicht berücksichtigt. Dies gelte auch, wenn man am Gewinnspiel teilnimmt. "Die Umfrage wird selbstverständlich anonym ausgewertet, und alle Bestimmungen das Datenschutzes werden eingehalten" ... Glauben schenken, wenn "im Büro von Stadtrat Michael Ludwig" zu einem überaus sensiblen Thema nachweislich und bewusst falsche Auskünfte erteilt werden?

Wir werden daher allen Betroffenen raten, bei einer kritischen Einstellung zu manchen Themen NICHT von dem Fragebogen Gebrauch zu machen (brächte bei solchen durch Sie an den Tag gelegten Vorgehensweisen wohl sowieso nichts)!

Für den Mieterbeirat im Hugo Breitner Hof

hochachtungsvoll

Gerhard Kuchta
http://www.hugo-breitner-hof.at.tt/
Nominierung für den Big Brother Award Austria 2009, Kategorie „Behörden und Verwaltung“‏
Von: Gerhard Kuchta (gerhard_kuchta@hotmail.com)
Gesendet: Dienstag, 23. September 2008 10:28:07
An: office@quintessenz.org; info@vibe.at
Cc: michael.ludwig@gws.wien.gv.at; webmaster@argedaten.at; buergermeister@magwien.gv.at; andreas.anzenberger@kurier.at; chronik@apa.at; ernst.budai@echo.at; info@derstandard.at; dworak@dworak.co.at; service@falter.at; m.filipovic@oe24.at; h.heine@bezirksjournal.at; office@heute.at; post@bv14.wien.gv.at; wolfgang.krisch@gruene.at; wiener.stadtkrone@kronenzeitung.at; franz.lerch@oevp-wien.at; mirjam.marits@diepresse.com; bernd.moidl@gruene.at; redaktion@news.at; online@orf.at; redaktion@profil.at; 899953@radiowien.at; a.unterberger@wienerzeitung.at; maria.vassilakou@gruene.at; ernst.schreiber@gmx.at; walter3101@yahoo.de

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir nominieren die Stadt Wien, Herrn Stadtrat Dr. Michael Ludwig, Geschäftsgruppe Wohnen, Wohnbau und Stadterneuerung (und sein Büro) in der Kategorie „Behörden und Verwaltung“ für den Big Brother Award Austria 2009. Der Einsendeschluss für 2008 wurde leider knappest verfehlt!

Anlass und Begründung:

Die von seinem Bereich gestartete Mieterbefragung "Wir wollen wissen, wie es Ihnen geht" - in Kombination mit dem unten nachzulesenden Sachverhalt.

Die laut Wiener Zeitung (http://www.wienerzeitung.at/DesktopDefault.aspx?TabID=3902&Alia...) vom Büro Dr. Ludwig erteilte Auskunft "Der Strichcode diene dazu, die Fragebögen nach den neun Verwaltungssprengeln auszuwerten; und es stünden nur der Familienname, nicht die Adresse auf den Bögen." entbehrt übrigens auch jeder Grundlage. Wie in unserem ersten beigefügten Mail nachlesbar referenziert der auf dem Fragebogen angebrachte Strichcode nämlich genau auf Name und Wohnadresse des antwortenden Mieters. Eine Angabe der Adresse im Langtext ist daher gar nicht erforderlich - und eine Auswertung nach lediglich neun Verwaltungssprengeln hätte dieses Personalisierungaufwands nicht bedurft.

Für den Mieterbeirat im Hugo Breitner Hof

hochachtungsvoll

Gerhard Kuchta
http://www.hugo-breitner-hof.at.tt/
Gesendet: Freitag, 26. September 2008 16:21:38
An: xxxxxx
Cc: SCHREIBER, Ernst (ernst.schreiber@gmx.at); Kuchta, WALTER (walter3101@yahoo.de)

Sehr geehrter Herr xxxx,

vielen Dank für Ihre Kontaktnahme!

Der erste Teil des von Ihnen überprüften Strichcodes ist tatsächlich (abgesehen von 2 führenden Nullen) mit meiner Kundennummer bei Wiener Wohnen ident. Interessant ist in dem Fall, was der zweite, ebenfalls abweichende Teil besagt? "Nur" eine Prüfziffernrechnung?

Auf anderen Zusendungen von Wiener Wohnen sind mir solche Strichcodes bisher nicht untergekommen - nicht einmal auf Jahresabrechnungen etc.! Dort finde ich nur die Steuerungscodes, wie sie mir für automatisierte Poststraßen geläufig sind.

Die Aussagen vom Stadtratsbüro in der Wiener Zeitung etc. SIND definitiv falsch. Das war von Anfang an klar!

Hier, wie vereinbart, der Link zu unserer Position bezüglich Videoüberwachung.

http://cid-f4d1936f2774b2f5.skydrive.live.com/self.aspx/Mieterbeirat/Video%c3%bcberwachung%20-%20Position%20des%20MBR.PDF

Beachten Sie bitte auch das diesbezügliche Umfrageergebnis (aber mit Vorbehalt einer leider nur kleinen Rückmelde-Anzahl):

http://www.flickr.com/photos/forumsfratz/2875725864/in/set-72157607...

Für den Mieterbeirat im Hugo Breitner Hof

hochachtungsvoll

Gerhard Kuchta
http://www.hugo-breitner-hof.at.tt/
Gesendet: 01.10.2008 07:57

Kommentar des Mieterbeirats im Hugo Breitner Hof zur Umfrage "Wir wollen wissen, wie es Ihnen geht" - und Empfehlungen dazu

Simulieren Sie einmal selbst, welche Angaben ein kritischerer Mieter auf diesem Fragebogen geben könnte - und was eine Hausverwaltung aus diesem personalisierten Fragebogen dann auswerten kann, insbesondere wenn man die gleichzeitig angekündigte „Aktion scharf – bis hin zur Kündigung“ berücksichtigt:

* Wie zufrieden sind Sie mit Wiener Wohnen (Eingrenzung des "Querulanten-Kreises"???)?
* Werden Sie vermutlich noch länger hier wohnen?
* Wohin werden Sie ziehen?
* Wie gestaltet sich das Zusammenleben mit Ihren Nachbarn?
* Sind Sie häufig in Konflikte verwickelt?
* Sind andere Bewohner häufig in Konflikte verwickelt?
* Halten sich alle an die Hausordnung?
* Ist es Ihnen wichtig, dass es Spielregeln gibt?
* Der größte Wunsch an die Stadt (im Langtext)
– Anm.: Da kann auch eine personalisierte Beschwerde über einen anderen kommen.

Wir raten aufgrund der Auswertungsmöglichkeiten durch Wiener Wohnen insbesondere kritischen Mietern dringend, von dem Fragebogen NICHT Gebrauch zu machen.

Damit kann aber auch der Herr Stadtrat die Aussagekraft seiner Ergebnisse vergessen!

Und das, wenn man fragen darf, mit welchen Kosten verbunden ???

Eine besondere Würdigung verdient insbesondere auch die Kette an Begründungen, die vom Stadtratsbüro gegenüber den Medien abgegeben wurde:

"Die Umfrage wird selbstverständlich anonym ausgewertet, und alle Bestimmungen das Datenschutzes werden eingehalten", heißt es dazu im Büro von Stadtrat Michael Ludwig. Der Name sei nur deshalb auf dem Formular aufgedruckt, weil man die Mieter persönlich ansprechen wolle. Bei der Auswertung der Umfrage durch ein privates Unternehmen werde der Name nicht berücksichtigt. Dies gelte auch, wenn man am Gewinnspiel teilnimmt. Der aufgedruckte Strichcode habe lediglich den Zweck, herauszufinden, in welchem Grätzel der Mieter wohnt.

http://www.kurier.at/nachrichten/wien/203752.php

Das Büro von Wohnbaustadtrat Michael Ludwig (SPÖ) beruhigt indes: Der Strichcode diene dazu, die Fragebögen nach den neun Verwaltungssprengeln auszuwerten; und es stünden nur der Familienname, nicht die Adresse auf den Bögen.

http://www.wienerzeitung.at/DesktopDefault.aspx?TabID=3902&Alia...

Wie das mit "Anonymität" zusammengehe, erklärte das Büro des Wohnbaustadtrats auf Anfrage von ORF.at so: Zum einen habe man ja nirgendwo behauptet, dass die Aktion grundsätzlich anonym sei, und außerdem könne der Fragebogen ja anonymisiert werden, indem man Anrede und Barcode schwärze.

Neben der Sprengelzuordnung sei der Barcode dazu da, um Missbrauch mit massenhaft kopierten Fragebögen vorzubeugen, zumal auch ein Gewinnspiel angeboten werde, so das Büro des Wohnbaustadtrats.


http://futurezone.orf.at/it/stories/311081/

Die Nutzung des Barcodes zu diesem Zweck wäre übrigens nur möglich, wenn man tatsächlich jeden Fragebogen zum Auslesen der Kundennummer einscannt. Und das lediglich, um eine etwaige Kopie eines Fragebogens für das Gewinnspiel auszuscheiden???? Welche Kreativabteilung denkt sich solche Ausreden aus?

Aber natürlich hat man seitens des Stadtratsbüros nicht behauptet, dass die Aktion grundsätzlich anonym ist ... man kann auch anonym zurücksenden ... wenn man Name und Barcode schwärzt ... was man allerdings draufzuschreiben vergessen hat ...!

Man beachte, welches Echo allein die Meldung auf ORF.ON / Futurezone ausgelöst hat! Das Forum dazu ist bestens besucht ...
Rathauskorrespondenz vom 1.10.2008:
Wiener Gemeinderat (1)
Utl.: Fragestunde
Wien (RK). Die Sitzung des Wiener Gemeinderates am Mittwoch wurde mit der Fragestunde eröffnet.
……
Zur Dritten Anfrage, gestellt von GR Ing. Mag. Bernhard Dworak (ÖVP), nach der Höhe der Kosten für die im vergangen September durchgeführte Befragungsaktion bei den MieterInnen in den Wiener Gemeindewohnungen, sagte StR. Dr. Michael Ludwig (SPÖ), pro Haushalt habe die Befragung 70 cent, pro Einwohner 30 cent gekostet. Ludwig betonte, er wollte nie eine anonyme Befragung über die Zufriedenheit der GemeindewohnungsmieterInnen durchführen lassen, sondern konkret über die Fragen und Anregungen der Befragten informiert werden. Gleichzeitig mit der Befragung habe man über Aktivitäten von Wiener Wohnen informiert, darunter auch laufende Schwerpunktprojekte wie z.B. die Überwachung durch Videoüberwachungsanlagen. (Schluss) hl/pla


http://www.wien.gv.at/vtx/rk?SEITE=020081001012
Rathauskorrespondenz vom 28.1.2009:

Häupl und Ludwig präsentierten Gemeindebau-Mieterbefragung
Utl.: Wohnzufriedenheit liegt bei über 85 Prozent - Einhaltung der "Hausordnung" Wunsch vieler Befragter

Wien (RK). Dienstag Nachmittag präsentierten Bürgermeister Dr. Michael Häupl und Wohnbaustadtrat Dr. Michael Ludwig die Ergebnisse der im Herbst begonnenen MieterInnenbefragung sämtlicher 220.000 Gemeindebauwohnungen. Bei einem Rücklauf von 45.000 Fragebögen, also etwas über 20 Prozent - was überraschend hoch ist - zeichnet sich ein durchwegs positives Bild über das "Leben auf der Stiege" ab. Mehr als 85 Prozent der Befragten fühlen sich in ihrer Wohnung "sehr gut" oder "gut", auch die Verkehrsanbindung, das Grün in den Anlagen, die günstige Miete (60 Prozent) und die gelungen erlebte Nachbarschaft (ca. 75 Prozent) zählen zu den positiven Ergebnissen der wohl umfangreichsten Befragung, die jemals in Wien stattgefunden hat. Auch in Sachen Sicherheit fühlen sich vier von fünf Befragten als sicher. Subjektive Unsicherheitsfaktoren sind Ängste vor Vandalismus, Diebstahl, Einbruch sowie Jugendbanden, die aber laut Umfrage auch in einem Verhältnis mit entsprechenden Medienberichten stehen dürften. Jeder Fragebogen umfasste 19 Fragen mit mehreren Antwortmöglichkeiten von der allgemeinen Wohnzufriedenheit über das nachbarschaftliche Zusammenleben bis zu Themen wie Sicherheit und Ordnung plus der Möglichkeit, eigene Anregung und Kritik zu deponieren.

Zwtl.: In Wiens Gemeindebauten wohnen mehr Personen als in Graz, Salzburg und Klagenfurt zusammen

Zur Verdeutlichung der Proportionen: In Wien wohnen um fast 50.000 mehr Personen im Wiener Gemeindebau (in Summe ca. 500.000) als in den drei Landeshauptstädten Graz (226.000), Salzburg (142.000) und Klagenfurt (90.000) zusammen. "Dass es da natürlich auch Probleme gibt, ist klar," hielt Ludwig fest. Im wesentlichen wird Wien auf den Ausbau des Mediatorenangebotes vor Ort setzen, ebenso wie die Stadtregierung vorhat, mittels technischer Adaptionen - konkret: Ausbau der Videoüberwachung- das an sich schon hohe Sicherheitsgefühl weiter zu heben. Derzeit läuft noch bis Sommer dieses Jahres in acht Wiener Wohnbauanlagen ein Pilotversuch mit Videoüberwachung. Gemäß Ausmachung mit der Datenschutz-Kommission werden die Ergebnisse nach Ende der Untersuchung mit den Ergebnissen von acht nicht videoüberwachten Anlagen verglichen. Laut aktueller MieterInnenbefragung zeichnet sich aber jetzt schon ein positiver Zuspruch zugunsten des Ausbaus dieser Sicherheitsschiene ab.

Zwtl.: "Hausordnung" soll stärker durchgesetzt werden - "Hausmeister" soll in anderer Form wiederkehren

Weiteres wichtiges Detail der Befragung: Die Mieterinnen und Mieter legen großen Wert auf Einhaltung der Hausordnung. Hier finden sie bei Häupl und Ludwig auch entsprechende Unterstützung: "Es gibt Spielregeln, die schlichtweg einzuhalten sind. Im Wohnbereich, genauso wie im Beruf oder im Leben in der Stadt." Aus diesem Grund soll auch neuen Mietern die Hausordnung nicht nur übergeben, sondern in einem persönlichen Gespräch erklärt werden. "Man muss eben wissen, was der Hausbrauch ist", so der Wohnbaustadtrat, der sich, zusammen mit Häupl, auch für die Wiederkehr des Hausmeisters aussprach. "Freilich nicht so, wie es früher war, sondern mit einem neuen Anforderungsprofil und Berufsbild, was u.a. auch Mediation beinhalten muss", so Häupl, der freilich nicht vergaß, darauf hinzuweisen, dass es sich dabei um eine Bundesgesetz handelt.

Im September 2007 gab es zum gleichen Thema bereits eine IFES-Umfrage, die in Summe zu sehr ähnlichen, positiven Ergebnissen kam. Freilich: Auch damals ärgerten sich die Mieterinnen und Mieter über Hundekot und Lärm, also in Summe über die Nichteinhaltung der Hausordnung von so manchen MitbewohnerInnen.

Zwtl.: Wiener Gemeindebau: große Tradition und positive internationale Beachtung

Der Wiener Gemeindebau, dessen Ursprünge ins Rote Wien der Zwischenkriegszeit führt, findet bis heute international positive Beachtung. Verstreut über das gesamte Stadtgebiet bietet er den vergleichsweise günstigsten Wohnraum an: Zahlt man, inklusive der Hausbetriebskosten, für eine Gemeindebauwohnung etwa 4,4 Euro pro Quadratmeter Miete, liegt der Wert im privaten Immobilienmarkt zwischen 9 und 12 Euro pro Quadratmeter. Darüber hinaus weisen die Wohnhausanlagen einen sehr großen Grünbereich auf - der berühmte Karl-Marx-Hof in Heiligenstadt ist etwa nur zu knapp 15 Prozent verbaut, der Rest sind Grünflächen -, auch die soziale Durchmischung ist nicht zuletzt durch entsprechende Förderinstrumentarien, die auch den Mittelstand berücksichtigen, gegeben. In Summe werden durchschnittlich um die 600 Millionen Euro im geförderten Wohnbereich - konkret in die Bereiche Neubau, Sanierung und Subjektförderung - pro Jahr investiert. 450 Millionen Euro stammen aus der Wohnbauförderung des Finanzausgleiches, 150 Millionen schießt die Stadt im Schnitt noch aus ihrem eigenen Budget hinzu. (Schluss) hch/

Rückfragehinweis für Medien:

Mag. Hans-Christian Heintschel
Presse- und Informationsdienst der Stadt Wien (MA 53)
Telefon: 01 4000-81082
Mobil: 0676 8118 81082
E-Mail: hc.heintschel@wien.gv.at
(RK vom 28.01.2009)


http://www.wien.gv.at/vtx/rk?SEITE=020090128009

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