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Hugo Breitner Hof
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Neue Hausbesorger mit neuer Regelung
Die ersten neuen Hausbesorger für Gemeindebauten wurden vorgestellt. Die Wiener SPÖ hat eine landesweite Regelung geschaffen, nachdem ein Bundesgesetz zur Wiedereinführung der Hausmeister gescheitert war.
Keine Dienstwohnungen mehr
Für die neuen Hausbesorger gelten andere Bestimmungen als für die Hausmeister mit "alten" Verträgen, von denen derzeit noch rund 2.200 tätig sind. So gibt es etwa für die neuen Hausbesorger keine Dienstwohnungen mehr.
Zu fixen Sprechstunden müssen die neuen Hausbesorger vor Ort sein. Die nächtliche Schneeräumung muss allerdings extern erfolgen, weil aufgrund von arbeitsrechtlichen Bestimmungen nicht vom Hausbesorger geräumt werden darf.
Am Donnerstag wurden von Wohnbaustadtrat Michael Ludwig (SPÖ) vorerst acht Anlagenbetreuer vorgestellt. Die Zahl werde "gefühlsmäßig" rasch steigen, meinte Ludwig.
Bewohner entscheiden über Hausmeister
Ob die Gemeindebaubewohner von einem Hausmeister betreut werden wollen, müssen sie selbst entscheiden. In großen Anlagen sind auch Mischformen möglich.
So können große Bauten beispielsweise zum Teil von "alten" und "neuen" sowie von der stadteigenen Haus- und Außenbetreuung umsorgt werden.
Sollten sich die Bewohner für einen Hausbesorger neu entscheiden, bedeute dies jedenfalls einen nur "geringen" Mehraufwand bei den Mietkosten trotz größeren "Leistungsportfolios".
Einschulung in Konfliktmanagement
Jeder Interessent muss eine Einschulung von 120 Stunden absolvieren. Dabei sind auch Schulungen in Konfliktmanagement oder Mentoring enthalten. Die Hausbesorger sollen nämlich neben den klassichen Reinigungsarbeiten auch als Mediator fungieren oder neue Mieter willkommen heißen.
Insgesamt hätten sich bereits 400 Menschen für einen Posten beworben, so Ludwig. Sollte man aufgenommen werden, liegt der Durchschnittsmonatsverdienst bei rund 1.500 Euro brutto monatlich.
Die Personen müssen dabei nicht in einem Gemeindebau, geschweige denn in der von ihnen betreuten Anlage, wohnen. Ihnen wird in diesem Fall für die verpflichtende Anwesenheit ein Aufenthaltsraum eingerichtet.
ÖVP sieht "Hausbetreuer-Schmäh"
Die ÖVP bezeichnete die Wiener Variante als "Hausbetreuer-Schmäh des Wohnbaustadtrats". Die Volkspartei habe das Bundesgesetz verhindert, da dieses ebenso Privilegien vorgesehen hätte, so Landesgeschäftsführer Norbert Walter.
Die SPÖ hätte schon in den vergangenen Jahren jederzeit Hausbesorger installieren können und angesichts der bisher erfolgten acht Anstellungen "nicht mit Millioneneinsatz dieses riesige Tamtam einer völlig unnötigen No-Na-Volksbefragung inszenieren müssen".
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