Von: Gerhard Kuchta
Gesendet: Dienstag, 11. November 2025 19:23
An: Agenda Penzing; MBR andere Wohnhausanlage
Cc: Ernst Schreiber; Martin Kugler
Betreff: AW: Hochbeete am Schönebergplatz
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir bestätigen den Erhalt der beiden Mails vom 11.11.2025 (anbei), müssen zu - anzunehmender Weise - Ihrem Bedauern dazu aber folgendes mitteilen:
Das seltsamer Weise gleichzeitig erfolgte "Eintreffen der Mails" bzw. der "gelösten Schockstarre" lässt darauf schließen, dass es sich hier um eine in Wahrheit abgestimmte Vorgehensweise der beiden Absender handelt. Und man möge uns zumindest die Ehre erweisen, hier nichts anderes zu behaupten bzw. uns - bei allem Respekt - für sowieso vollkommene Trottel zu halten!.
Fakt ist: Die Möglichkeit von Hochbeeten - vor allem aber auch die damit verbundenen Nachteile und insbesondere gerade akuten Bedrohungen daraus - wurden in der
Mieterbeiratssitzung vom 7.7.2025 ausführlich diskutiert - mit dem auch hier dokumentierten und allgemein verfügbaren
Ausgang.
Dessen ungeachtet hat man - hinter dem Rücken des Mieterbeirats und der von ihm vertretenen Mieter - das Vorhaben eben so weiter vorangetrieben, dass zumindest kein formales Einspruchsrecht mehr gegeben war. Ungeachtet dessen, dass man dabei wohl auch die Gegebenheiten und Gebote aus dem bestehenden Denkmalschutz für unsere gesamte Wohnhausanlage kaltblütig ignoriert hat, ist insbesondere darauf zu verweisen, dass die angeblich bestehenden
Zielsetzungen der hier tätigen Projektverantwortlichen mit Füßen getreten wurden:
Nämlich hier einerseits für ein Miteinander statt Gegeneinander zu sorgen und auch die angeblich gebotene und breit propagierte offene Kommunikation zu pflegen.
Anscheinend stehen hier die für einzelne Projekte ausgeschütteten in Summe gar nicht unerheblichen öffentlichen Fördergelder (auch die derer, die sich mit dem hier an den Tag gelegten Aktionismus nicht identifizieren können) über den propagandistisch vorgeschobenen und politisch akklamierten Zielsetzungen!
Daher ist man über die hier bestehenden Gesamtinteressen (die wir hier zu vertreten haben, aber aus unserer Verantwortung heraus gar nicht einzeln ins Treffen führen dürfen) zu Lasten einzelner Interessenten und wohl auch aus projektbezogenem Einzelinteresse des Projektbetreibers
ganz brutal "drübergefahren".
Man hat "nicht ganz vergessen, uns zu informieren" - es tut in Wahrheit auch niemandem leid, dass wir hier nicht einbezogen wurden, sondern man hat seitens der Interessenten, Betreiber und Verantwortlichen in Wahrheit ganz genau gewusst, dass es unsererseits als Mieterbeirat
berechtigte und begründete Einwände gegen eine derzeitige Installation von Hochbeeten auf dem Schönbergplatz geben würde -
hat uns alle, nicht nur den Mieterbeirat, sondern alle Bewohner und Betroffene hier, aber ganz absichtlich vor vollendete Tatsachen stellen wollen. Allen Bedenken und Einwänden zum Trotz!
Wir wissen daher nicht, was es dazu mit Ihnen noch zu besprechen gäbe: Sie wollten dazu die Konflikte und Probleme - Sie werden diese wohl auch in der Folge in Kauf nehmen müssen.
Für den Mieterbeirat im Hugo Breitner Hof
Gerhard Kuchta
(Schriftführer)