Datenschutzkommission wg. Videoüberwachung (20.10.2009)

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Subject: Videoüberwachung im Gemeindebau - eine Analyse
Date: Tue, 20 Oct 2009 11:59:50 +0200

Sehr geehrte Damen und Herren,

anbei finden Sie eine - auch HIER nachzulesende - Analyse des o.a. Themas duch den Mieterbeirat im Hugo Breitner Hof, die - meiner bescheidenen Meinung nach - zumindest ebenso in die Bewertung durch die Datenschutzkommission einfließen sollte, wie die aus dem Büro Dr. Ludwig.

Hochachtungsvoll

Gerhard Kuchta

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AW: Videoüberwachung im Gemeindebau - eine Analyse‏
Von: MÖTZ-EPP, Ingrid ([e-mail]) für Postfach DVR ([e-mail])
Gesendet: Mittwoch, 21. Oktober 2009 15:58:11
An: Gerhard Kuchta ([e-mail])

Ihre Meldung/Nachricht/Anfrage ist im E-Mail-Postfach des Datenverarbeitungsregisters (DVR) eingelangt und wird einer Bearbeitung zugeführt.

MfG
Kanzlei des DVR
Geschäftsstelle der Datenschutzkommission
Datenverarbeitungsregister
A-1010 Wien, Hohenstaufengasse 3
Tel. [phone] / 4043
Fax: [phone] / 4016
E-Mail: [e-mail]
DVR: 0000027

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Subject: Videoüberwachung im Gemeindebau - Ergänzung zum Mail vom 20.10.2009
Date: Mon, 2 Nov 2009 09:02:44 +0100

Sehr geehrte Damen und Herren,

anbei bringe ich Ihnen einen Zeitungsbericht (oder eine bezahlte Anzeige???) in der Krone vom 1.11.2009 zum o.a. Thema zur Kenntnis, bei dem folgende Aspekte auffällig sind:

* Wie schon in der Position unseres Mieterbeirats vom 23.4.2008 (!!) vorhergesehen, bereitet man nun offenbar eine relevante Kostenbelastung aus der Videoüberwachung für die Mieterinnen und Mieter vor. Dass für die Kosten aus der teuren und mit fragwürdiger Effizienz verbundenen Videoüberwachung tatsächlich Wiener Wohnen (bzw. ihre Tochtergesellschaft) aufkommt, kann Dr. Ludwig aufgrund solcher lancierten Meldungen wohl kaum mehr jemandem weismachen.
* Dass ein befragtes Sample von 400 Mietern (interessanterweise dieselbe Zahl, die für die angeblich so große Zufriedenheit mit dem Waschküchensystem "NaTÜRlich sicher!" angegeben wurde - sind das vielleicht dieselben Befragten? Und wie repräsentativ wäre dieses Sample für die Gesamtmeinung?) tatsächlich ein Maßstab für derartige Entscheidungen (bzw. deren Vorbereitung) sein kann, stellt die folgende Hochrechnung massiv in Zweifel:
* Bei auch nur 5 Euro (oder das Doppelte und mehr!) monatlich handelt es sich um eine Jahresbelastung von 60,- Euro (oder das Doppelte und mehr!) pro Mieter. Hochgerechnet auf alle Gemeindebauwohnungen in ganz Wien wären dies 13,2 Millionen Euro (oder das Doppelte und mehr!) - pro Jahr!
* Dass man schon in der überaus diskussionswürdigen Befragung eventuell über 40 Prozent an Mietern hinweggeht, die sich solche Mehrkosten auf keinen Fall mehr leisten können, liegt auch auf der Hand.
* Interessant ist auch, dass Dr. Ludwig bzw. Wiener Wohnen aufgrund der Befragung festgestellt haben will, dass 58 % der einstigen Gegner ihre Vorbehalte mittlerweile für unbegründet erachten. WIE war dies feststellbar?

Ich schlage der Datenschutzkommission vor, sie möge sich selbst auch ein objektives Bild darüber verschaffen, wie von Wiener Wohnen welche Daten von wem erhoben wurden, um solche Schlüsse (im Vorfeld einer DSK-Entscheidung) über die Medien zu verlautbaren.

Sämtliche bereits übermittelte Überlegungen zu dem Thema sind natürlich weiterhin vollinhaltlich aufrecht. Die angestellte Kosten/Nutzen-Rechnung bekommt aufgrund der absehbaren Überlegung, die Mieterinnen und Mieter für die Videoüberwachung von Gemeindebauten gehörig zur Kassa zu bitten, sogar besondere Tragweite darin.

Hochachtungsvoll

Gerhard Kuchta